DE1266115B - Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem GutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/06—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 07b
Deutsche Kl.: 5Od-6/01
Nummer: 1266115
Aktenzeichen: K 59715 VI a/50 d
Anmeldetag: 9. Juli 1966
Auslegetag: 11. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sieben von Knäuel und Ballen enthaltendem Gut,
mit oberhalb der Siebfläche angeordneten, um eine gemeinsame Achse rotierenden Stäben zur Auflockerung
der Knäuel und Ballen.
Ein Siebgut, das Knäuel und Ballen enthält, fällt insbesondere bei der Verschrottung von Bleiakkumulatoren
an. Hierbei werden die Bleiakkumulatoren in einer Hammermühle zerkleinert und der zerkleinerte Akkuschrott anschließend, beispielsweise
auf einem Schwingsieb, abgesiebt. Der Siebdurchgang besteht aus Feinschrott, der sich aus
Bruckstücken der Gehäuse und der Bleiplatten zusammensetzt. Der Siebrückstand enthält dagegen die
in einer Hammermühle nicht zerkleinerbaren Separatoren, die im Gebrauchsstadium der Akkumulatoren
den gleichmäßigen Abstand zwischen den Bleiplatten sichern. Die hochelastischen, meist aus
dünnen Kunststoffplatten bestehenden Separatoren bilden in der Hammermühle Ballen und Knäuel, in
denen noch ein erheblicher Teil des Feinschrotts enthalten ist. Um auch diesen Feinschrott zu gewinnen,
mußten die Knäuel und Ballen bisher manuell aufgelockert und wiederholt dem Schwingsieb
aufgegeben werden.
Für die Aufbereitung von Haus- und Gewerbemüll ist eine Anlage bekannt, die unter anderem einen
Siebrost aufweist, bei dem unterhalb der Roststäbe angeordnete und durch den Zwischenraum der Roststäbe
hindurchgreifende, motorisch angetriebene Messersterne vorgesehen sind, mit deren Hilfe der
über die Roststäbe herabgleitende Müll aufgelockert und teilweise zerkleinert werden soll. Diese Anordnung
hat jedoch den Nachteil, daß in dem abzusiebenden Gut enthaltene Knäuel oder Ballen,
vor allem solche aus elastischen Materialien, wie sie beispielsweise die im Akkuschrott enthaltene
Separatoren darstellen, nicht aufgelockert werden, sondern von den rotierenden Messersternen durch
die Rostöffnungen hindurchgezogen werden. Daher gelangen diese Bestandteile wieder in das schon abgesiebte
Gut.
Es ist außerdem ein Vibrationssieb bekannt, bei dem oberhalb und am Ende der Siebfläche ein
Hammerrotor angeordnet ist, der auf der Siebfläche befindliche große Stücke des Gutes erfaßt und gegen
oberhalb des Rotors angeordnete Prallflächen schleudert und so zerkleinert. Eine derartige Anordnung
ist jedoch für die Behandlung von Siebgut nicht geeignet, das Knäuel oder Ballen, vor allem
solche aus elastischen Materialien, enthält. Die Ballen werden nur hochgeschleudert und nicht so
Vorrichtung zum Sieben von Knäuel
und Ballen enthaltendem Gut
und Ballen enthaltendem Gut
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
5000 Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer-Str. 111
Als Erfinder benannt:
Wilhelm Weyer, 5000 Köln-Merheim;
Georg Wallraf, 5000 Köln-Deutz
aufgelockert, daß auch der restliche Feinanteil aus den Ballen herausfällt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bisher übliche und aus Sicherheitsgründen bedenkliehe
manuelle Eingreifen entbehrlich zu machen und eine Vorrichtung zu schaffen, die die vollständige
Absiebung des Feinanteils in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang ermöglicht.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drehachse der Stäbe zu dem Siebbelag senkrecht
oder geneigt angeordnet ist bzw. daß die kreisförmige Bewegung in einer zu dem Siebbelag parallelen oder
geneigten Kreisebene gelegen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Stäbe so anzuordnen, daß der Abstand
der Stabenden zum Siebbelag und/oder der Winkel zwischen der gemeinsamen Drehachse der
Stäbe und dem Siebbelag einstellbar ist.
Außer rotierenden Stäben kommen als Mittel zur Auflockerung sinngemäß auch Elemente, wie Finger, Krallen, Arme, schaufel- oder messerartig angeordnete Bleche u. dgl., in Betracht, die an angetriebenen Bändern, Ketten, rotierenden Wellen, Scheiben u. dgl. befestigt sind.
Außer rotierenden Stäben kommen als Mittel zur Auflockerung sinngemäß auch Elemente, wie Finger, Krallen, Arme, schaufel- oder messerartig angeordnete Bleche u. dgl., in Betracht, die an angetriebenen Bändern, Ketten, rotierenden Wellen, Scheiben u. dgl. befestigt sind.
Die Knäuel und Ballen werden beim Siebvorgang von den in den Förderbereich des Siebgutes eingreifenden
Stäben erfaßt und so daran gehindert, das Sieb unter Mitführung großer Anteile Feinschrottes
zu schnell zu durchlaufen. Gleichzeitig werden die Knäuel senkrecht zu und entgegen der Förderrichtung
des Siebes bewegt und dabei zwangläufig gewendet, wenn der Abstand und die Neigung der Vorrichtung
der Struktur des zu verarbeitenden Gutes richtig angepaßt sind. Es hat sich erwiesen, daß die
Knäuel durch diese Behandlung so stark aufgelockert werden, daß auch der eingeschlossene Feinschrott
als Siebdurchgang gewonnen wird. Der ganze Prozeß
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kann dadurch rationalisiert werden, daß das Absieben unter Wasserzufuhr oder auf einem Unterwasserschwingsieb
erfolgt, da dann auch der an den Separaten haftende Bleischlamm mit dem Siebdurchgang
gewonnen wird.
Andere Organe, wie beispielsweise aus der Fördertechnik bekannte Brechschnecken (»Hütte«, 2,
24. Auflage, S. 579) oder in der Landwirtschaft gebräuchliche gabelartige Schwadwender, sind für den
gedachten Zweck ungeeignet, da sie das Gut entweder zu fest erfassen und nicht wenden oder zu feingliedrig
sind und auch nicht die für das Ergebnis sehr wichtige vielseitige Einstellbarkeit besitzen.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Sie ist an einem Schwingsieb bekannter Konstruktion angebracht. In einer Hammermühle vorbereiteter
Mischschrott gelangt über einen Einlauf 1 auf ein Sieb 2. Der Siebdurchgang gelangt in einen Auslauf
3, während der Überlauf, also die Knäuel und Ballen, in Richtung des Pfeiles 4 über einen Siebbelag
5 wandern. Über dem Sieb 2 ist eine Vorrichtung angebracht, die aus einem Motor 6, einem Untersetzungsgetriebe
7 und mehreren am Umfang einer drehbaren Platte 8 befestigten Stäben 9 besteht. Die
ganze Vorrichtung ruht auf einem nicht weiter dargestellten Traggerüst, das ein Schwenken der Vorrichtung
im Bereich des Winkels B in verschiedenen Richtungen, eine seitliche Einstellung der Vorrichtung
und eine Einstellung des Abstandest zu dem Siebbelag 5 gestattet. Während des Betriebes kreisen
die Stäbe 9 um eine Achse 10. Der gegenseitige Abstand der Stäbe wird der Siebbreite und dem Behandlungsgut
in der Weise angepaßt, daß kein Mischschrottballen das Sieb unbehindert durchlaufen kann.
Die mit der Platte 8 rotierenden Stäbe 9 lockern den Mischschrott auf, indem sie ihn senkrecht zu und entgegen
der Förderrichtung 4 über den Siebbelag 5 bewegen. Da sich bei jedem Umlauf der Abstand zwischen
jedem der Stäbe 9 und dem Siebbelag 5 entsprechend der Neigung B periodisch zwischen einem
Größtwert und einem Kleinstwert ändert, wird bei zweckentsprechender Einstellung des Abstandes A
und der Neigung B der Vorrichtung ein langsames Wenden und Auflockern der Ballen erreicht. Dabei
werden die Ballen aus ständig wechselnden Richtungen von den Siebschwingungen erfaßt und aufgelokkert,
so daß der eingeschlossene Feinschrott als Siebdurchgang gewonnen wird.
Die speziell für die Aufbereitung von Akkumulatorenschrott entwickelte Vorrichtung ist auch für die
Aufbereitung anderer Arten von Schrott und Müll ähnlicher Struktur geeignet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Sieben von Knäuel und Ballen enthaltendem Gut mit oberhalb der Siebfläche
angeordneten, um eine gemeinsame Achse rotierenden Stäben zur Auflockerung der Knäuel
und Ballen, dadurch gekennzeichnet",
daß die Drehachse (10) der Stäbe (9) zu dem Siebbelag (5) senkrecht oder geneigt angeordnet
ist bzw. daß die kreisförmige Bewegung in einer zu dem Siebbelag (5) parallelen oder geneigten
Kreisebene gelegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der Stabenden
(9) zu dem Siebbelag (5) einstellbar ist '
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Drehachse (10)
und dem Siebbelag (S) gebildete Winkel einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der voraufgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stäbe (9) gegebenenfalls an einer an der Drehachse (10) befestigten Platte (8) gehalten und/oder
deren zum Siebbelag (5) weisende Abschnitte zu der Drehachse (10) winklig angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1183 345,
1201781.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1183 345,
1201781.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 538/297 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK59715A DE1266115B (de) | 1966-07-09 | 1966-07-09 | Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DEK59715A DE1266115B (de) | 1966-07-09 | 1966-07-09 | Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
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| DE1266115B true DE1266115B (de) | 1968-04-11 |
Family
ID=7229284
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEK59715A Pending DE1266115B (de) | 1966-07-09 | 1966-07-09 | Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1266115B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO1994016827A1 (de) * | 1993-01-28 | 1994-08-04 | Wolfgang Zimmermann | Siebvorrichtung, zusatzeinrichtung für eine siebvorrichtung sowie siebverfahren |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1183345B (de) * | 1962-06-14 | 1964-12-10 | Weserhuette Ag Eisenwerk | Vibrationssieb mit Schleuder- oder Prallbrecher |
| DE1201781B (de) * | 1963-08-17 | 1965-09-30 | Eisenhuette Prinz Rudolph Ag | Anlage zur mechanischen Aufbereitung von Haus- und Gewerbemuell |
-
1966
- 1966-07-09 DE DEK59715A patent/DE1266115B/de active Pending
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1183345B (de) * | 1962-06-14 | 1964-12-10 | Weserhuette Ag Eisenwerk | Vibrationssieb mit Schleuder- oder Prallbrecher |
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| US5915567A (en) * | 1993-01-28 | 1999-06-29 | Zimmermann; Wolfgang | Screen accessory for screen and screening process |
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