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DE1266115B - Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut

Info

Publication number
DE1266115B
DE1266115B DEK59715A DEK0059715A DE1266115B DE 1266115 B DE1266115 B DE 1266115B DE K59715 A DEK59715 A DE K59715A DE K0059715 A DEK0059715 A DE K0059715A DE 1266115 B DE1266115 B DE 1266115B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balls
axis
rods
bales
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK59715A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Wallraf
Wilhelm Weyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEK59715A priority Critical patent/DE1266115B/de
Publication of DE1266115B publication Critical patent/DE1266115B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 07b
Deutsche Kl.: 5Od-6/01
Nummer: 1266115
Aktenzeichen: K 59715 VI a/50 d
Anmeldetag: 9. Juli 1966
Auslegetag: 11. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sieben von Knäuel und Ballen enthaltendem Gut, mit oberhalb der Siebfläche angeordneten, um eine gemeinsame Achse rotierenden Stäben zur Auflockerung der Knäuel und Ballen.
Ein Siebgut, das Knäuel und Ballen enthält, fällt insbesondere bei der Verschrottung von Bleiakkumulatoren an. Hierbei werden die Bleiakkumulatoren in einer Hammermühle zerkleinert und der zerkleinerte Akkuschrott anschließend, beispielsweise auf einem Schwingsieb, abgesiebt. Der Siebdurchgang besteht aus Feinschrott, der sich aus Bruckstücken der Gehäuse und der Bleiplatten zusammensetzt. Der Siebrückstand enthält dagegen die in einer Hammermühle nicht zerkleinerbaren Separatoren, die im Gebrauchsstadium der Akkumulatoren den gleichmäßigen Abstand zwischen den Bleiplatten sichern. Die hochelastischen, meist aus dünnen Kunststoffplatten bestehenden Separatoren bilden in der Hammermühle Ballen und Knäuel, in denen noch ein erheblicher Teil des Feinschrotts enthalten ist. Um auch diesen Feinschrott zu gewinnen, mußten die Knäuel und Ballen bisher manuell aufgelockert und wiederholt dem Schwingsieb aufgegeben werden.
Für die Aufbereitung von Haus- und Gewerbemüll ist eine Anlage bekannt, die unter anderem einen Siebrost aufweist, bei dem unterhalb der Roststäbe angeordnete und durch den Zwischenraum der Roststäbe hindurchgreifende, motorisch angetriebene Messersterne vorgesehen sind, mit deren Hilfe der über die Roststäbe herabgleitende Müll aufgelockert und teilweise zerkleinert werden soll. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß in dem abzusiebenden Gut enthaltene Knäuel oder Ballen, vor allem solche aus elastischen Materialien, wie sie beispielsweise die im Akkuschrott enthaltene Separatoren darstellen, nicht aufgelockert werden, sondern von den rotierenden Messersternen durch die Rostöffnungen hindurchgezogen werden. Daher gelangen diese Bestandteile wieder in das schon abgesiebte Gut.
Es ist außerdem ein Vibrationssieb bekannt, bei dem oberhalb und am Ende der Siebfläche ein Hammerrotor angeordnet ist, der auf der Siebfläche befindliche große Stücke des Gutes erfaßt und gegen oberhalb des Rotors angeordnete Prallflächen schleudert und so zerkleinert. Eine derartige Anordnung ist jedoch für die Behandlung von Siebgut nicht geeignet, das Knäuel oder Ballen, vor allem solche aus elastischen Materialien, enthält. Die Ballen werden nur hochgeschleudert und nicht so Vorrichtung zum Sieben von Knäuel
und Ballen enthaltendem Gut
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
5000 Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer-Str. 111
Als Erfinder benannt:
Wilhelm Weyer, 5000 Köln-Merheim;
Georg Wallraf, 5000 Köln-Deutz
aufgelockert, daß auch der restliche Feinanteil aus den Ballen herausfällt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bisher übliche und aus Sicherheitsgründen bedenkliehe manuelle Eingreifen entbehrlich zu machen und eine Vorrichtung zu schaffen, die die vollständige Absiebung des Feinanteils in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang ermöglicht.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drehachse der Stäbe zu dem Siebbelag senkrecht oder geneigt angeordnet ist bzw. daß die kreisförmige Bewegung in einer zu dem Siebbelag parallelen oder geneigten Kreisebene gelegen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Stäbe so anzuordnen, daß der Abstand der Stabenden zum Siebbelag und/oder der Winkel zwischen der gemeinsamen Drehachse der Stäbe und dem Siebbelag einstellbar ist.
Außer rotierenden Stäben kommen als Mittel zur Auflockerung sinngemäß auch Elemente, wie Finger, Krallen, Arme, schaufel- oder messerartig angeordnete Bleche u. dgl., in Betracht, die an angetriebenen Bändern, Ketten, rotierenden Wellen, Scheiben u. dgl. befestigt sind.
Die Knäuel und Ballen werden beim Siebvorgang von den in den Förderbereich des Siebgutes eingreifenden Stäben erfaßt und so daran gehindert, das Sieb unter Mitführung großer Anteile Feinschrottes zu schnell zu durchlaufen. Gleichzeitig werden die Knäuel senkrecht zu und entgegen der Förderrichtung des Siebes bewegt und dabei zwangläufig gewendet, wenn der Abstand und die Neigung der Vorrichtung der Struktur des zu verarbeitenden Gutes richtig angepaßt sind. Es hat sich erwiesen, daß die Knäuel durch diese Behandlung so stark aufgelockert werden, daß auch der eingeschlossene Feinschrott als Siebdurchgang gewonnen wird. Der ganze Prozeß
809 538/297
kann dadurch rationalisiert werden, daß das Absieben unter Wasserzufuhr oder auf einem Unterwasserschwingsieb erfolgt, da dann auch der an den Separaten haftende Bleischlamm mit dem Siebdurchgang gewonnen wird.
Andere Organe, wie beispielsweise aus der Fördertechnik bekannte Brechschnecken (»Hütte«, 2, 24. Auflage, S. 579) oder in der Landwirtschaft gebräuchliche gabelartige Schwadwender, sind für den gedachten Zweck ungeeignet, da sie das Gut entweder zu fest erfassen und nicht wenden oder zu feingliedrig sind und auch nicht die für das Ergebnis sehr wichtige vielseitige Einstellbarkeit besitzen.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise und schematisch dargestellt. Sie ist an einem Schwingsieb bekannter Konstruktion angebracht. In einer Hammermühle vorbereiteter Mischschrott gelangt über einen Einlauf 1 auf ein Sieb 2. Der Siebdurchgang gelangt in einen Auslauf 3, während der Überlauf, also die Knäuel und Ballen, in Richtung des Pfeiles 4 über einen Siebbelag 5 wandern. Über dem Sieb 2 ist eine Vorrichtung angebracht, die aus einem Motor 6, einem Untersetzungsgetriebe 7 und mehreren am Umfang einer drehbaren Platte 8 befestigten Stäben 9 besteht. Die ganze Vorrichtung ruht auf einem nicht weiter dargestellten Traggerüst, das ein Schwenken der Vorrichtung im Bereich des Winkels B in verschiedenen Richtungen, eine seitliche Einstellung der Vorrichtung und eine Einstellung des Abstandest zu dem Siebbelag 5 gestattet. Während des Betriebes kreisen die Stäbe 9 um eine Achse 10. Der gegenseitige Abstand der Stäbe wird der Siebbreite und dem Behandlungsgut in der Weise angepaßt, daß kein Mischschrottballen das Sieb unbehindert durchlaufen kann. Die mit der Platte 8 rotierenden Stäbe 9 lockern den Mischschrott auf, indem sie ihn senkrecht zu und entgegen der Förderrichtung 4 über den Siebbelag 5 bewegen. Da sich bei jedem Umlauf der Abstand zwischen jedem der Stäbe 9 und dem Siebbelag 5 entsprechend der Neigung B periodisch zwischen einem Größtwert und einem Kleinstwert ändert, wird bei zweckentsprechender Einstellung des Abstandes A und der Neigung B der Vorrichtung ein langsames Wenden und Auflockern der Ballen erreicht. Dabei werden die Ballen aus ständig wechselnden Richtungen von den Siebschwingungen erfaßt und aufgelokkert, so daß der eingeschlossene Feinschrott als Siebdurchgang gewonnen wird.
Die speziell für die Aufbereitung von Akkumulatorenschrott entwickelte Vorrichtung ist auch für die Aufbereitung anderer Arten von Schrott und Müll ähnlicher Struktur geeignet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Sieben von Knäuel und Ballen enthaltendem Gut mit oberhalb der Siebfläche angeordneten, um eine gemeinsame Achse rotierenden Stäben zur Auflockerung der Knäuel und Ballen, dadurch gekennzeichnet", daß die Drehachse (10) der Stäbe (9) zu dem Siebbelag (5) senkrecht oder geneigt angeordnet ist bzw. daß die kreisförmige Bewegung in einer zu dem Siebbelag (5) parallelen oder geneigten Kreisebene gelegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der Stabenden (9) zu dem Siebbelag (5) einstellbar ist '
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Drehachse (10) und dem Siebbelag (S) gebildete Winkel einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der voraufgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (9) gegebenenfalls an einer an der Drehachse (10) befestigten Platte (8) gehalten und/oder deren zum Siebbelag (5) weisende Abschnitte zu der Drehachse (10) winklig angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1183 345,
1201781.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 538/297 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEK59715A 1966-07-09 1966-07-09 Vorrichtung zum Sieben von Knaeuel und Ballen enthaltendem Gut Pending DE1266115B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994016827A1 (de) * 1993-01-28 1994-08-04 Wolfgang Zimmermann Siebvorrichtung, zusatzeinrichtung für eine siebvorrichtung sowie siebverfahren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1183345B (de) * 1962-06-14 1964-12-10 Weserhuette Ag Eisenwerk Vibrationssieb mit Schleuder- oder Prallbrecher
DE1201781B (de) * 1963-08-17 1965-09-30 Eisenhuette Prinz Rudolph Ag Anlage zur mechanischen Aufbereitung von Haus- und Gewerbemuell

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