[go: up one dir, main page]

DE102018105234B4 - Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts Download PDF

Info

Publication number
DE102018105234B4
DE102018105234B4 DE102018105234.0A DE102018105234A DE102018105234B4 DE 102018105234 B4 DE102018105234 B4 DE 102018105234B4 DE 102018105234 A DE102018105234 A DE 102018105234A DE 102018105234 B4 DE102018105234 B4 DE 102018105234B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
pressure measuring
pressure
excitation voltage
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018105234.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018105234A1 (de
Inventor
Heinz Walter
Manfred Maurus
Peter Kimbel
Alexander Oppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFM Electronic GmbH
Original Assignee
IFM Electronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFM Electronic GmbH filed Critical IFM Electronic GmbH
Priority to DE102018105234.0A priority Critical patent/DE102018105234B4/de
Priority to PCT/EP2019/055669 priority patent/WO2019170798A1/de
Priority to US16/978,118 priority patent/US11340129B2/en
Priority to CN201980030238.XA priority patent/CN112074718B/zh
Publication of DE102018105234A1 publication Critical patent/DE102018105234A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018105234B4 publication Critical patent/DE102018105234B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/06Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
    • G01L19/069Protection against electromagnetic or electrostatic interferences
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0072Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/12Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means by making use of variations in capacitance, i.e. electric circuits therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Abstract

Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts,wobei das Druckmessgerät eine Druckmesszelle (10) mit einem Messkondensator (C) und einen Referenzkondensator (C) aufweist, die mit einer internen Erregerspannung Uin Form eines alternierenden Rechtecksignals beaufschlagt werden, und der Druckmesswert p aus den Kapazitätswerten des Messkondensators (C) und des Referenzkondensators (C) gewonnen wird,wobei die Erregerspannung Umittels des Messkondensators (C) durch Integration in ein Zwischensignal COM gewandelt wird,und wobei das Zwischensignal COM einem Komparator-Oszillator (SG) zugeführt wird, wodurch die Erregerspannung Ugeneriert wird,dadurch gekennzeichnet,dass zumindest ein Schwellwert des Komparator-Oszillators (SG) verändert wird, so dass die Erregerspannung Ueine variierende Frequenz aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts gemäß Kapazitive Drucksensoren bzw. -messgeräte werden in vielen Industriebereichen zur Druckmessung eingesetzt. Sie weisen häufig eine keramische Druckmesszelle, als Messwandler für den Prozessdruck, und eine Auswerteelektronik zur Signalverarbeitung auf.
  • Kapazitive Druckmesszellen bestehen aus einem keramischen Grundkörper und einer Membran, wobei zwischen dem Grundkörper und der Membran ein Glaslotring angeordnet ist. Der sich dadurch ergebende Hohlraum zwischen Grundkörper und Membran ermöglicht die längsgerichtete Beweglichkeit der Membran infolge eines Druckeinflusses. An der Unterseite der Membran und an der gegenüberliegenden Oberseite des Grundkörpers sind jeweils Elektroden vorgesehen, die zusammen einen Messkondensator bilden. Durch Druckeinwirkung kommt es zu einer Verformung der Membran, was eine Kapazitätsänderung des Messkondensators zur Folge hat.
  • Mit Hilfe einer Auswerteeinheit wird die Kapazitätsänderung erfasst und in einen Druckmesswert umgewandelt. In der Regel dienen diese Drucksensoren zur Überwachung oder Steuerung von Prozessen. Sie sind deshalb häufig mit übergeordneten Steuereinheiten (SPS) verbunden.
  • Aus der DE 198 51 506 C1 ist ein kapazitives Druckmessgerät bekannt, bei dem der Druckmesswert aus dem Quotienten zweier Kapazitätswerte, eines Messkondensators und eines Referenzkondensators, ermittelt wird. In dieser Patentschrift ist eine Druckmesszelle zwar nicht speziell beschrieben, die dargestellte Schaltung und das beschriebene Verfahren sind aber für kapazitive Druckmesszellen geeignet. Das Besondere an diesem Druckmessgerät ist, dass es mit einer festen Betriebsfrequenz arbeitet und für die Auswertung des Messsignals am Ausgang, als Maß für den erfassten Druckmesswert, lediglich die Amplitude des Rechtecksignals relevant ist, unabhängig von dessen Frequenz.
  • Es kann jedoch die Situation eintreten, dass sich in der Umgebung, in der das Druckmessgerät eingesetzt wird, weitere Signalquellen verschiedenster Arten befinden, bspw. wenn das Messgerät in der Nähe eines Frequenzumrichters betrieben wird, so dass es zu einer Einkopplung der fremden Signalquellenfrequenz und damit zu einer Resonanzbildung mit der festen Betriebs- bzw. Arbeitsfrequenz des Druckmessgeräts kommen kann.
  • Als Stand der Technik werden die Dokumente EP 0 361 590 B1 , DE 10 2011 083 133 A1 und US 2007 / 0227 253 A1 genannt, die sich u.a. mit der Unterdrückung von Störeinflüssen befassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckmesszelle bzw. ein Druckmessgerät gegenüber fremden Signalquellen unempfindlich auszuführen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.
  • Der Erfindungsgedanke besteht darin, die Betriebs- bzw. Arbeitsfrequenz des Druckmessgeräts fortlaufend zu variieren, so dass eine Resonanzbildung mit fremd eingekoppelten (Stör-)Frequenzen vermieden wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen schematisch:
    • 1 ein Blockdiagramm eines kapazitiven Druckmessgeräts,
    • 2 eine schematische Schnittdarstellung einer kapazitiven Druckmesszelle,
    • 3 eine bekannte Auswerteschaltung für eine kapazitive Druckmesszelle gemäß 2,
    • 4 ein Ausschnitt der Auswerteschaltung aus 3 ergänzt um Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • In 1 ist ein Blockdiagramm eines typischen kapazitiven Druckmessgeräts dargestellt, der zur Messung eines Prozessdrucks p (z. B. von Öl, Milch, Wasser etc.) eingesetzt wird. Das Druckmessgerät 1 ist als Zwei-Leiter-Gerät ausgeführt und besteht im Wesentlichen aus einer Druckmesszelle 10 und einer Auswerteelektronik 20. Die Auswerteelektronik 20 weist eine analoge Auswerteschaltung 30 und einen Mikrocontroller µC auf, in dem das analoge Ausgangssignal der Auswerteschaltung 20 digitalisiert und weiterverarbeitet wird. Der Mikrocontroller µC stellt das Auswerteergebnis als digitales oder analoges Ausgangssignal z. B. einer SPS zur Verfügung. Zur Energieversorgung ist das Druckmessgerät 1 an eine Spannungsversorgungsleitung (12 - 36 V) angeschlossen.
  • 2 zeigt eine typische kapazitive Druckmesszelle 10, wie sie vielfältig bei kapazitiven Druckmessgeräten eingesetzt wird, in schematischer Darstellung. Die Druckmesszelle 10 besteht im Wesentlichen aus einem Grundkörper 12 und einer Membran 14, die über einen Glaslotring 16 miteinander verbunden sind. Der Grundkörper 12 und die Membran 14 begrenzen einen Hohlraum 19, der - vorzugsweise nur bei niedrigen Druckbereichen bis 50 bar - über einen Entlüftungskanal 18 mit der Rückseite der Druckmesszelle 10 verbunden ist.
  • Sowohl auf dem Grundkörper 12 als auch auf der Membran 14 sind mehrere Elektroden vorgesehen, die einen Referenzkondensator CR und einen Messkondensator CM bilden. Der Messkondensator CM wird durch die Membranelektrode ME und die Mittelelektrode M gebildet, der Referenzkondensator CR durch die Ringelektrode R und die Membranelektrode ME.
  • Der Prozessdruck p wirkt auf die Membran 14, die sich entsprechend der Druckbeaufschlagung mehr oder weniger durchbiegt, wobei sich im Wesentlichen der Abstand der Membranelektrode ME zur Mittelelektrode M ändert. Dies führt zu einer entsprechenden Kapazitätsänderung des Messkondensators CM . Der Einfluss auf den Referenzkondensator CR ist geringer, da sich der Abstand zwischen Ringelektrode R und Membranelektrode ME weniger stark verändert als der Abstand zwischen Membranelektrode ME zur Mittelelektrode M.
  • Im Folgenden wird zwischen der Bezeichnung des Kondensators und seinem Kapazitätswert nicht unterschieden. CM und CR bezeichnen deshalb sowohl den Mess- bzw. Referenzkondensator an sich, als auch jeweils dessen Kapazität.
  • In 3 ist eine bekannte Auswerteschaltung 30 für die Druckmesszelle 10 näher dargestellt. Der Messkondensator CM ist zusammen mit einem Widerstand R1 in einem Integrierzweig IZ und der Referenzkondensator CR zusammen mit einem Widerstand R2 in einem Differenzierzweig DZ angeordnet. Am Eingang des Integrierzweigs IZ liegt eine Rechteckspannung UE0 an, die vorzugsweise symmetrisch um 0 Volt variiert. Die Eingangsspannung UE0 wird über den Widerstand R1 und den Messkondensator CM mithilfe eines Operationsverstärkers OP1, der als Integrator arbeitet, in ein linear ansteigendes bzw. abfallendes Spannungssignal (je nach Polarität der Eingangsspannung) umgewandelt, das am Ausgang COM des Integrierzweigs IZ ausgegeben wird. Der Messpunkt P1 liegt dabei durch den Operationsverstärker OP1 virtuell auf Masse.
  • Der Ausgang COM ist mit einem Komparator-Oszillator SG verbunden, der einen Rechteckgenerator RG ansteuert. Sobald das Spannungssignal am Ausgang COM einen Schwellwert über- bzw. unterschreitet, ändert der Komparator SG sein Ausgangssignal, woraufhin der Rechteckgenerator RG seine Ausgangsspannung jeweils invertiert.
  • Der Differenzierzweig DZ besteht weiter aus einem Operationsverstärkers OP2, einem Spannungsteiler mit den beiden Widerständen R5 und R6 und einem Rückführungswiderstand R7. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP2 ist mit einer Sample-and-Hold-Schaltung S&H verbunden. Am Ausgang der Sample-and-Hold-Schaltung S&H liegt die Messspannung UMess an, aus der der Prozessdruck p, der auf die Druckmesszelle 10 wirkt, gewonnen wird.
  • Nachfolgend ist die Funktion dieser Messschaltung näher erläutert. Der Operationsverstärker OP1 sorgt dafür, dass der Verbindungspunkt P1 zwischen dem Widerstand R1 und dem Messkondensator CM virtuell auf Masse gehalten wird. Dadurch fließt ein konstanter Strom I1 über den Widerstand R1, der den Messkondensator CM solange auflädt, bis die Rechteckspannung UE0 ihr Vorzeichen wechselt.
  • Aus 3 ist ersichtlich, dass für den Fall R1= R2 und CM = CR der Messpunkt P2 im Differenzierzweig DZ sogar dann auf dem gleichen Potenzial wie der Messpunkt P1, also auf Masseniveau, liegt, wenn die Verbindung zwischen dem Messpunkt P2 und dem Operationsverstärker OP2 nicht vorhanden wäre. Dies gilt nicht nur in diesem speziellen Fall, sondern immer dann, wenn die Zeitkonstanten R1 * CM und R2 * CR zueinander gleich sind. Beim Nullpunktabgleich wird dieser Zustand über die variablen Widerstände R1 bzw. R2 entsprechend eingestellt. Wenn sich die Kapazität des Messkondensators CM durch Druckeinwirkung ändert, ist die Bedingung der Gleichheit der Zeitkonstanten im Integrierzweig IZ und im Differenzierzweig DZ nicht mehr gegeben und das Potenzial am Messpunkt P2 würde vom Wert Null abweichen. Dieser Änderung wird aber unmittelbar von dem Operationsverstärker OP2 entgegengewirkt, da der Operationsverstärker OP2 den Verbindungspunkt P2 weiterhin virtuell auf Masse hält. Am Ausgang des Operationsverstärkers OP2 liegt deshalb eine Rechteckspannung UR an, deren Amplitude vom Quotienten der beiden Zeitkonstanten abhängt. Man kann leicht zeigen, dass die Amplitude direkt proportional zum Prozessdruck p ~ CR/CM - 1 ist, wobei die Abhängigkeit im Wesentlichen linear ist. Die Amplitude lässt sich über den Spannungsteiler, der durch die beiden Widerstände R5 und R6 gebildet wird, einstellen.
  • Über eine Sample&Hold-Schaltung S&H wird die positive und negative Amplitude A+ bzw. A- des Rechtecksignals bestimmt und der Betrag A als Messspannung UMess am Ausgang des Operationsverstärkers OP3 ausgegeben und an den Mikrocontroller µC (nicht gezeigt) weitergeleitet. Sie könnte aber auch direkt als Analogwert ausgegeben werden. Die Amplitude der Eingangsspannung UE0, die am Ausgang des Rechteckgenerators RG anliegt, wird in Abhängigkeit der Messspannung UMess eingestellt, um eine bessere Linearität zu erzielen. Hierfür ist ein Spannungsteiler bestehend aus den Widerständen R20 und R10 vorgesehen. Dieser Spannungsteiler ist mit einer Referenzspannung VREF verbunden und vorteilhafterweise abgleichbar.
  • Die positive Betriebsspannung V+ liegt typischerweise bei +2,5 V und die negative Betriebsspannung V- bei -2,5 V.
  • In 4 ist ein Teil der aus 3 bekannten Schaltung dargestellt, ergänzt um den erfindungsrelevanten Teil in Form eines Mikrocontrollers µC und einer Transistorschaltung OC, die mit dem Komparator-Oszillator SG verbunden ist. Auf die Darstellung der restlichen, für die weitere Signalauswertung notwendigen Teile wurde zur besseren Darstellung verzichtet und sind entsprechend aus 3 entnehmbar.
  • Die Umsetzung des Erfindungsgedankens, die Betriebs- bzw. Arbeitsfrequenz des Druckmessgeräts 1 zu variieren, um eine Resonanzbildung mit fremd eingekoppelten (Stör-)Frequenzen zu vermeiden, wird durch die Transistorschaltung OC erreicht, die als Open-Collector ausgeführt ist, d.h. der Emitter eines NPN-Transistor liegt auf dem Niveau der negativen Betriebsspannung und der Kollektor dient als Ausgang und ist mit dem nicht nichtinvertierenden Eingang des Komparator-Oszillators SG verbunden. Alternativ kann die Transistorschaltung OC kann auch ein IO-Port des Mikrocontrollers µC sein, wenn dieser als Open-Collector konfiguriert werden kann. Und auch der Komparator-Oszillator SG kann Teil des Mikrocontrollers µC sein.
  • Gesteuert wird die Transistorschaltung OC über einen Mikrocontroller µC, welcher auch identisch mit dem aus 1 bekannten Mikrocontroller sein kann und dann neben der Signalverarbeitung vorliegend mit der Transistoransteuerung eine weitere Aufgabe übernimmt. Die Aufgabe des Mikrocontrollers µC bezieht sich dabei im Wesentlichen auf die Bereitstellung eines zeitabhängigen Steuersignals.
  • Der grundsätzliche Aufbau des Komparators SG, bestehend aus einem Operationsverstärker und einem Spannungsteiler, ist dabei bekannt und entspricht soweit dem aus 3. Neu ist nun die Verbindung mit der Transistorschaltung OC. Im Folgenden wird nun erläutert, wie durch diese neue Beschaltung der Erfindungsgedanke umgesetzt wird.
  • Wie bereits erläutert liegt an dem Anschlusspunkt COM ein druckabhängiges linear ansteigendes bzw. abfallendes Spannungssignal, d.h. ein Dreiecksignal an, das dem Komparator SG zugeführt wird. Bei dem bekannten, ungesteuerten Komparator gibt ausschließlich der Spannungsteiler den oberen und den unteren Schwellwert als Umschaltzeitpunkt des Dreiecksignals vor und bestimmt so abhängig von dem aktuellen Kapazitätswert des Messkondensators CM die Arbeitsfrequenz. Durch die Hinzunahme der Transistorschaltung OC wird der obere Umschaltzeitpunkt nun durch den Mikrocontroller µC zeitgesteuert bestimmt, indem der Transistor den Spannungsteilerabgriff am Komparator kurzzeitig kurzschließt.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts, wobei das Druckmessgerät eine Druckmesszelle (10) mit einem Messkondensator (CM) und einen Referenzkondensator (CR) aufweist, die mit einer internen Erregerspannung UE0 in Form eines alternierenden Rechtecksignals beaufschlagt werden, und der Druckmesswert p aus den Kapazitätswerten des Messkondensators (CM) und des Referenzkondensators (CR) gewonnen wird, wobei die Erregerspannung UE0 mittels des Messkondensators (CM) durch Integration in ein Zwischensignal COM gewandelt wird, und wobei das Zwischensignal COM einem Komparator-Oszillator (SG) zugeführt wird, wodurch die Erregerspannung UE0 generiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schwellwert des Komparator-Oszillators (SG) verändert wird, so dass die Erregerspannung UE0 eine variierende Frequenz aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Komparator-Oszillator (SG) einen Rechteckgenerator (RG) ansteuert.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Variieren der Frequenz nach einem vorgegebenen Schema oder zufällig erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Variieren der Frequenz mittels einer Transistorschaltung (OC) erfolgt, die kollektor-seitig mit dem nichtinvertierenden Eingang des Komparator-Oszillators (SG) verbunden ist und über ein Zeitglied gesteuert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied Teil eines Mikrocontrollers (µC) ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Komparator-Oszillators (SG) derart angesteuert wird, dass das druckabhängige Rechtecksignal an dessen Ausgang Zyklen mit variabler Frequenz und Zyklen mit fixer Frequenz aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitfenster definiert wird, in dem eine bestimmte Anzahl von Zyklen durchlaufen werden, wobei die Länge des Zeitfensters an die Gesamtlänge der Zyklen im Zeitfenster angepasst wird.
DE102018105234.0A 2018-03-07 2018-03-07 Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts Active DE102018105234B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018105234.0A DE102018105234B4 (de) 2018-03-07 2018-03-07 Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts
PCT/EP2019/055669 WO2019170798A1 (de) 2018-03-07 2019-03-07 Verfahren zum betreiben einer kapazitiven druckmesszelle sowie eines kapazitiven druckmessgeräts
US16/978,118 US11340129B2 (en) 2018-03-07 2019-03-07 Capacitive pressure measurement device with varying frequency
CN201980030238.XA CN112074718B (zh) 2018-03-07 2019-03-07 电容式压力测量单元和电容式压力测量装置的运行方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018105234.0A DE102018105234B4 (de) 2018-03-07 2018-03-07 Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018105234A1 DE102018105234A1 (de) 2019-09-12
DE102018105234B4 true DE102018105234B4 (de) 2020-08-20

Family

ID=65729340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018105234.0A Active DE102018105234B4 (de) 2018-03-07 2018-03-07 Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts

Country Status (4)

Country Link
US (1) US11340129B2 (de)
CN (1) CN112074718B (de)
DE (1) DE102018105234B4 (de)
WO (1) WO2019170798A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0361590B1 (de) * 1988-09-24 1994-01-19 ENVEC Mess- und Regeltechnik GmbH + Co. Schaltungsanordnung zur Temperaturkompensation von kapazitiven Druck- und Differenzdrucksensoren
DE19851506C1 (de) * 1998-11-09 2000-10-19 Ifm Electronic Gmbh Auswerteverfahren für kapazitive Sensoren
US20070227253A1 (en) * 2006-03-29 2007-10-04 Kleven Lowell A Capacitance sensing circuit
DE102011083133A1 (de) * 2011-09-21 2013-03-21 Ifm Electronic Gmbh Verfahren zur Selbstüberwachung einer keramischen Druckmesszelle eines kapazitiven Drucksensors und eine Auswerteschaltung zur Durchführung des Verfahrens

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5942692A (en) * 1997-04-10 1999-08-24 Mks Instruments, Inc. Capacitive pressure sensing method and apparatus avoiding interelectrode capacitance by driving with in-phase excitation signals
DE10134680A1 (de) 2001-07-20 2003-02-06 Endress & Hauser Gmbh & Co Kg Schaltungsanrdnung für einen kapazitiven Sensor
JP2007515120A (ja) * 2003-12-19 2007-06-07 コーニンクレッカ フィリップス エレクトロニクス エヌ ヴィ 電圧制御周波数発生器における妨害を補償する装置及び方法
CN1325890C (zh) 2005-06-14 2007-07-11 浙江中控技术有限公司 电容检测电路及电容式压力变送器
CN102313622A (zh) * 2011-05-19 2012-01-11 常州大学 电容检测电路及电容式压力变送器

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0361590B1 (de) * 1988-09-24 1994-01-19 ENVEC Mess- und Regeltechnik GmbH + Co. Schaltungsanordnung zur Temperaturkompensation von kapazitiven Druck- und Differenzdrucksensoren
DE19851506C1 (de) * 1998-11-09 2000-10-19 Ifm Electronic Gmbh Auswerteverfahren für kapazitive Sensoren
US20070227253A1 (en) * 2006-03-29 2007-10-04 Kleven Lowell A Capacitance sensing circuit
DE102011083133A1 (de) * 2011-09-21 2013-03-21 Ifm Electronic Gmbh Verfahren zur Selbstüberwachung einer keramischen Druckmesszelle eines kapazitiven Drucksensors und eine Auswerteschaltung zur Durchführung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
CN112074718B (zh) 2022-05-31
US20210010892A1 (en) 2021-01-14
US11340129B2 (en) 2022-05-24
WO2019170798A1 (de) 2019-09-12
DE102018105234A1 (de) 2019-09-12
CN112074718A (zh) 2020-12-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0219725B1 (de) Verfahren zur Kompensation von Störspannungen im Elektrodenkreis bei der magnetisch-induktiven Durchflussmessung
EP2606330B1 (de) Verfahren zur selbstüberwachung einer keramischen druckmesszelle eines kapazitiven drucksensors und eine auswerteschaltung zur durchführung des verfahrens
DE102019129264B4 (de) Verfahren zur Funktionsüberwachung einer kapazitiven Druckmesszelle
DE2842028A1 (de) Vorrichtung zum messen der kapazitaet eines kondensators
DE2113236C3 (de) Schaltungsanordnung zum Ermitteln der Neigungspolarität
DE1963000C3 (de) Vorrichtung zum Messen von Größen der relativen Bewegung zwischen einem Gegenstand und dessen Umgebung
DE102020122128B3 (de) Verfahren zur Funktionsüberwachung einer kapazitiven Druckmesszelle
DE102022105693B3 (de) Verfahren zum Betreiben einer Druckmesszelle eines kapazitiven Drucksensors
EP2994725A1 (de) Verfahren zur überwachung zumindest einer medienspezifischen eigenschaft eines mediums für eine füllstandsmessung
EP0221251A1 (de) Verfahren zur Fehlerkompensation für Messwertaufnehmer mit nicht linearen Kennlinien, sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE2359527A1 (de) Verfahren und anordnung zur kapazitaetsmessung
WO2020025520A1 (de) Verfahren zur funktionsüberwachung einer druckmesszelle eines kapazitiven drucksensors
DE2249206A1 (de) Stroemungsmittelmessystem
DE102011083133B4 (de) Verfahren zur Selbstüberwachung einer keramischen Druckmesszelle eines kapazitiven Drucksensors und eine Auswerteschaltung zur Durchführung des Verfahrens
DE102018105234B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines kapazitiven Druckmessgeräts
DE102018121463A1 (de) Kapazitiver Drucksensor mit einer Druckmesszelle und einer Auswerteeinheit, die räumlich getrennt voneinander angeordnet sind
DE4001274C2 (de)
DE102020100675B4 (de) Kapazitiver Drucksensor mit Temperaturerfassung
DE102014113545A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer Prozessgröße eines Mediums
DE3016985A1 (de) Elektrischer messgroessenumformer mit einer einrichtung zur kodierung eines parameters desselben
DE102022120883B3 (de) Verfahren zur Funktionsüberwachung einer kapazitiven Druckmesszelle
DE102018126382B3 (de) Kapazitiver Drucksensor
DE2428082B2 (de) Schaltungsanordnung zur Eichung einer Meßanordnung zur Volumen-Messung von Partikeln
AT508189B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur messung einer relativbewegung eines targets
DE2249214A1 (de) Schaltungsanordnung fuer ein vibrationsdensitometer

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final