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Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Klemmblock, einem Entladewiderstand und einem Kondensator.
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Im Bereich der Elektrotechnik werden Kondensatoren unter anderem zur Kompensation von Blindleistung eingesetzt. Derartige Kondensatoren weisen in der Regel einen auf den Kondensator aufsteckbaren Anschlussblock auf.
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Ein derartiger Anschlussblock zum Aufstecken auf einen Kondensator umfasst in der Regel ein Gehäuse mit einem innerhalb des Gehäuses angeordneten elektrischen Strombalken, wobei das Gehäuse eine Öffnung zur Durchführung und elektrischen Kontaktierung eines Kondensatordrahts mit dem Strombalken und eine Öffnung zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines elektrischen Leiters mit dem Strombalken aufweist. Weiterhin weisen einige Anschlussblöcke eine weitere Gehäuseöffnung zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines Entladewiderstands mit dem Strombalken auf.
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Der Kondensatordraht wird durch die entsprechende Gehäuseöffnung geführt und direkt mit dem Strombalken verbunden. Zudem wird der Ringspalt zwischen dem Kondensatordraht und der Durchführöffnung gasdicht verlötet. Sowohl der elektrische Leiter als auch der Entladewiderstand werden durch die jeweilige Öffnung in das Gehäuse eingeführt und über Schraubanschlussklemmen mit dem Strombalken elektrisch verbunden.
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Schraubanschlussklemmen haben jedoch den Nachteil, dass von außen nicht ersichtlich ist, ob die Schraube der Schraubanschlussklemme angezogen und somit der elektrische Leiter bzw. der elektrische Widerstand fest mit dem Strombalken verklemmt ist. Weiterhin ist die Schraube der Schraubanschlussklemme mit einem definierten Drehmoment anzuziehen, damit einerseits eine Mindestklemmkraft erzielt wird, um den in die Schraubanschlussklemme eingeführte elektrische Leiter bzw. den Entladewiderstand fest mit dem Strombalken zu verklemmen, und anderseits aber auch kein zu großes Drehmoment aufgebracht wird, welches die Schraubanschlussklemme beschädigen könnte.
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Zudem können sich die Schrauben der Schraubanschlussklemme durch den Einfluss von Temperaturänderungen und Erschütterungen über die Zeit lösen, so dass die Klemmwirkung der Schraubanschlussklemme nachlässt und die elektrische Kontaktierung des elektrischen Leiters mit dem Strombalken oder die elektrische Kontaktierung des Entladewiderstands mit dem Strombalken unterbrochen wird.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung mit einem Klemmenblock, einem Entladewiderstand und einem Kondensator anzugeben, wobei der Entladewiderstand einfach und sicher mit dem Klemmblock elektrisch kontaktiert ist.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist somit eine Anordnung mit einem Klemmblock, einem Entladewiderstand und einem Kondensator vorgesehen, wobei der Klemmblock wenigstens ein Gehäuse mit einer ersten Einstecköffnung und einer zweiten Einstecköffnung aufweist und innerhalb des Gehäuses ein Klemmkörper, umfassend ein Kontaktmetall, eine erste Feder und eine zweite Feder, angeordnet ist, wobei der Kondensator wenigstens einen Kondensatordraht aufweist und der Kondensatordraht durch die zweite Einstecköffnung des Gehäuses eingeführt und über die zweite Feder mit dem Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert ist, wobei der Entladewiderstand einen Steckkontakt aufweist und der Steckkontakt durch die erste Einstecköffnung des Gehäuses eingesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckkontakt des Entladewiderstands über die erste Feder mit dem Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert ist.
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Es ist somit ein wesentlicher Aspekt der Erfindung, dass der Klemmblock wenigsten ein Gehäuse mit einer ersten Öffnung und einer zweiten Öffnung und einen innerhalb des Gehäuses angeordneten Klemmkörper aufweist, wobei der Klemmkörper eine erste Feder und eine zweite Feder umfasst. Die Anordnung sieht somit vor, dass der Steckkontakt des Entladewiderstands durch die erste Öffnung des Gehäuses eingeführt und über die erste Feder mit dem Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert ist. Auf diese Weise wird eine Anordnung mit einem Klemmblock, einem Entladewiderstand und einem Kondensator angegeben, wobei der Steckkontakt des Entladewiderstands über eine selbstnachstellende Klemmverbindung mit dem Klemmkörper verklemmt und elektrisch kontaktiert ist.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse eine dritte Einstecköffnung und der Klemmkörper eine dritte Feder aufweist. Auf diese Weise ist ein abisoliertes Ende eines elektrischen Leiters durch die dritte Einstecköffnung einführbar und über die dritte Feder mit dem Kontaktmetall selbstnachstellend verklemmbar und elektrisch kontaktierbar ist.
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In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Feder, die zweite Feder und die dritte Feder auf das Kontaktmetall aufgesteckt sind. Auf diese Weise können unabhängig vom Gehäuse die erste Feder, die zweite Feder und die dritte Feder auf dem Kontaktmetall vormontiert werden. Anschließend kann der Klemmkörper als Ganzes innerhalb des Gehäuses angeordnet werden.
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Grundsätzlich können die erste Feder, die zweite Feder und die dritte Feder unterschiedlich ausgebildet sein. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, dass die erste Feder, die zweite Feder und die dritte Feder jeweils einen Befestigungsfederschenkel und jeweils einen Klemmfederschenkel aufweisen. Der jeweilige Befestigungsfederschenkel dient dabei der Lagefixierung der jeweiligen Feder am Kontaktmetall, wobei der jeweilige Klemmfederschenkel einer Verklemmung des elektrischen Leiters bzw. des Steckkontakts des Entladewiderstands bzw. des Kondensatordrahts mit dem Kontaktmetall dient.
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In diesem Zusammenhang sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die erste Feder relativ zum Kontaktmetall derart angeordnet ist, dass der Klemmfederschenkel der ersten Feder eine erste Federkraft auf das Kontaktmetall ausübt, die zweite Feder relativ zum Kontaktmetall derart angeordnet ist, dass der Klemmfederschenkel der zweiten Feder eine zweite Federkraft auf das Kontaktmetall ausübt und die dritte Feder relativ zum Kontaktmetall derart angeordnet ist, dass der Klemmfederschenkel der dritten Feder eine dritte Federkraft auf das Kontaktmetall ausübt. Auf diese Weise bewirkt der jeweilige Klemmfederschenkel der ersten Feder, der zweiten Feder und der dritten Feder unabhängig voneinander jeweils eine Federkraft zur Verklemmung des elektrischen Leiters bzw. des Entladewiderstands bzw. des Kondensatordrahts mit dem Kontaktmetall. Beispielsweise ist somit der elektrische Leiter unabhängig von der Verklemmung des Entladewiderstands mit dem Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert.
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Die Richtung aus der der elektrische Leiter in den Klemmenblock einzuführen und mit dem Klemmkörper elektrisch zu kontaktieren ist, kann abhängig von Anwendungsbereich variieren. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Richtung der ersten Klemmkraft der ersten Feder im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der zweiten Klemmkraft der zweiten Feder ist und die Richtung der zweiten Klemmkraft der zweiten Feder im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der dritten Klemmkraft der dritten Feder ist.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse einen ersten Pusher zum Verschwenken des Klemmfederschenkels der ersten Feder aufweist, wobei der erste Pusher zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verschiebbar gelagert ist. Auf diese Weise wird durch Verschieben des ersten Pushers von der Schließposition in die Öffnungsposition der Klemmfederschenkel der ersten Feder derart verschwenkt, dass die Verklemmung des Steckkontakts des Entladewiderstands mit dem Kontaktmetall gelöst wird. Somit kann der Entladewiderstand aus dem Gehäuse ausgesteckt werden, insbesondere dann, wenn der Entladewiderstand altersbedingt oder aufgrund eines Defekts ausgetauscht werden muss.
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Unabhängig vom Austauschzyklus des Entladewiderstands kann auch der Austausch des Kondensators erforderlich sein. Daher liegt eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, dass das Gehäuse einen zweiten Pusher zum Verschwenken des Klemmfederschenkels der dritten Feder aufweist, wobei der zweite Pusher zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verschiebbar gelagert ist. Auf diese Weise wird durch Verschieben des zweiten Pushers von der Schließposition in die Öffnungsposition der Klemmfederschenkel der dritten Feder derart verschwenkt, dass die Verklemmung des elektrischen Leiters mit dem Kontaktmetall gelöst wird. Somit kann der elektrische Leiter aus dem Klemmblock ausgesteckt und der Kondensator samt Klemmblock ausgetauscht werden.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der erste Pusher derart an dem Klemmfederschenkel der ersten Feder anliegt und/oder der zweite Pusher derart an dem Klemmfederschenkel der dritten Feder anliegt, dass die durch den jeweiligen Klemmfederschenkel ausgeübte Federkraft den ersten Pusher und/oder den zweiten Pusher in die Schließposition verschiebt. Auf diese Weise ruht der jeweilige Pusher in der Schließposition, so dass von außen erkennbar ist, dass der jeweilige Klemmfederschenkel vorgespannt ist und somit eine Federkraft auf das Kontaktmetall, bzw. auf den eingesteckten und verklemmten elektrischen Leiter resp. Entladewiderstand ausübt. Erst durch das aktive Verschieben des Pushers von der Schließposition in die Öffnungsposition wird der jeweilige Klemmfederschenkel derart verschwenkt, so dass die Verklemmung des eingespannten elektrischen Leiters bzw. des Entladewiderstands gelöst wird. Die jeweilige Feder wird durch das Verschieben des Pushers von der Schließposition in die Öffnungsposition weiter vorgespannt, so dass der Klemmfederschenkel bestrebt ist, in die Ausgangslage zurückzukehren und somit den Pusher wieder von der Öffnungsposition in die Schließposition zu verschieben.
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Alternativ zum Anordnung des zweiten Pushers sieht eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Gehäuse ein Betätigungselement zum Verschwenken des Klemmfederschenkels der dritten Feder aufweist, wobei das Betätigungselement zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise kann ein durch die dritte Einstecköffnung eingeführtes abisoliertes Leiterende eines elektrischen Leiters über eine Schwenkbewegung des Betätigungselements zwischen der dritten Feder und dem Kontaktmetall selbstnachstellend verklemmt und elektrisch kontaktiert werden.
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Weiterhin sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die erste Feder, die zweite Feder und die dritte Feder jeweils einstückig ausgebildet sind. Auf diese Weise sind die Federn mit geringem Aufwand herstellbar.
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Grundsätzlich weist ein Kondensator eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Kondensatordrähten auf. Daher sieht eine bevorzugt Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Klemmblock eine Mehrzahl von Gehäusen mit jeweils einer ersten Einstecköffnung, einer zweiten Einstecköffnung und einer dritten Einstecköffnung und mit jeweils einem Klemmkörper aufweist, wobei die jeweiligen Gehäuse nebeneinander angeordnet sind. Die Anzahl der nebeneinander angeordneten Gehäuse richtet sich nach der Anzahl der nebeneinander angeordneten Kondensatordrähte. Die Anordnung sieht dann vor, dass je ein Kondensatordraht in ein Gehäuse des Klemmblocks eingeführt und mit dem jeweiligen Klemmkörper verklemmt ist.
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In diesem Zusammenhang sieht eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass bei einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Gehäusen der Entladewiderstand eine Mehrzahl von Steckkontakten aufweist, wobei jeweils ein Steckkontakt in die jeweils erste Einstecköffnung eines jeweiligen Gehäuses eingesteckt ist und über die jeweilige erste Feder und dem jeweiligen Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert ist. Der Entladewiderstand zum Einstecken in den Klemmblock ist somit für eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Gehäusen ausgebildet.
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Prinzipiell kann bei nebeneinander angeordneten Gehäusen das jeweilige Gehäuse jeweils einen ersten Pusher zum Verschenken des jeweiligen ersten Federschenkels der jeweiligen ersten Feder aufweisen. Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, dass der erste Pusher für die Mehrzahl der nebeneinander angeordneten Gehäuse einstückig ausgebildet ist. Hierzu ist an dem ersten Pusher eine Mehrzahl von Nasen ausgebildet, wobei jeweils eine Nase an dem jeweiligen Klemmfederschenkel der jeweiligen ersten Federn anliegt. Auf diese Weise werden für nebeneinander angeordnete Gehäuse durch eine Verschiebung des ersten Pushers von der Schließposition in die Öffnungsposition die jeweiligen Klemmfederschenkel der jeweiligen ersten Federn verschwenkt, so dass der Entladewiderstand ausgesteckt werden kann.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der elektrische Klemmenblock Einsteckeinrichtungen aufweist, mittels derer er in ein Sockelelement eingesteckt und mit dem Sockelelement vorzugsweise verrastet ist.
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Die Erfindung betrifft zudem die Verwendung eines Klemmblocks zum Aufstecken auf einen Kondensator als Kondensatoranschluss, wobei der Klemmblock wenigstens ein Gehäuse mit einer ersten Einstecköffnung und einer zweiten Einstecköffnung aufweist und innerhalb des Gehäuses ein Klemmkörper, umfassend ein Kontaktmetall, eine erste Feder und eine zweite Feder, angeordnet ist, wobei ein Steckkontakt eines Entladewiderstand durch die erste Einstecköffnung des Gehäuses eingesteckt und über die erste Feder mit dem Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmblock auf den Kondensator aufgesteckt wird, wobei der Kondensatordraht des Kondensators durch die zweite Einführöffnung des Gehäuses eingeführt und über die zweite Feder mit dem Kontaktmetall verklemmt und elektrisch kontaktiert wird.
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Im Übrigen gilt, dass die bevorzugten Weiterbildungen der weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Klemmblock, einem Entladewiderstand und einem Kondensator sinngemäß auch für die zuvor beschriebene Verwendung des Klemmblocks zum Aufstecken auf den Kondensator Anwendung finden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Explosionsdarstellung eines Klemmenblocks mit einem verschiebbar gelagerten zweiten Pusher gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 eine dreidimensionale Ansicht des Klemmkörpers gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3 eine Schnittdarstellung durch den Klemmkörper gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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4 eine Explosionsdarstellung des Klemmblocks mit einem verschwenkbar gelagerten Betätigungselement gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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5 eine Schnittdarstellung durch den Klemmkörper mit dem verschwenkbar gelagerten Betätigungselement gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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6 eine dreidimensionale Ansicht des Klemmblocks gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In 1 ist eine Explosionsdarstellung eines Klemmenblocks 10 gezeigt, wobei der Klemmenblock 10 ein Gehäuse 20 und einen in das Gehäuse 20 anordbaren Klemmkörper 30 umfasst. Das Gehäuse 20 weist eine erste Einstecköffnung 21 zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines nicht dargestellten Entladewiderstands 70 mit dem Klemmkörper 30, eine zweite Einstecköffnung 22 zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines nicht dargestellten Kondensatordrahts 60 eines Kondensators mit dem Klemmkörper 30 und eine dritte Einstecköffnung 23 zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines nicht dargestellten abisolierten Leiterendes eines elektrischen Leiters mit dem Klemmkörper 30 auf. Weiterhin umfasst das Gehäuse 20 einen ersten Aufnahmebereich 24 zur Aufnahme eines verschiebbar gelagerten ersten Pushers 40 und einen zweiten Aufnahmebereich 25 zur Aufnahme eines verschiebbar gelagerten zweiten Pushers 50.
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Der Klemmkörper 30 umfasst ein Kontaktmetall 34, eine auf das Kontaktmetall 34 aufgesteckte erste Feder 31 zur elektrischen Kontaktierung des Entladewiderstands 70 mit dem Kontaktmetall 34, eine auf das Kontaktmetall 34 aufgesteckte zweite Feder 32 zur elektrischen Kontaktierung des Kondensatordrahts 60 mit dem Kontaktmetall 34 und eine auf das Kontaktmetall 34 aufgesteckte dritte Feder 33 zur elektrischen Kontaktierung des abisolierten Endes des elektrischen Leiters mit dem Kontaktmetall 34.
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Wie aus 2 ersichtlich, weisen die erste Feder 31, die zweite Feder 32 und die dritte Feder 33 jeweils einen Befestigungsfederschenkel 311, 321, 331 und jeweils einen Klemmfederschenkel 312, 322, 332 auf. Der jeweilige Befestigungsfederschenkel 311, 321, 331 dient der Lagefixierung der jeweiligen Feder 31, 32, 33 am Kontaktmetall 34, wobei der jeweilige Klemmfederschenkel 312, 322, 332 einer Verklemmung des elektrischen Leiters bzw. des Entladewiderstands bzw. des Kondensatordrahts mit dem Kontaktmetall 34 dient.
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Die Federn 31, 32, 33 sind derart relativ zum Kontaktmetall 34 angeordnet, dass jeweils der Klemmfederschenkel 312 der ersten Feder 31 eine erste Federkraft auf das Kontaktmetall 34 ausübt, der Klemmfederschenkel 322 der zweiten Feder 32 eine zweite Federkraft auf das Kontaktmetall 34 ausübt und der Klemmfederschenkel 332 der dritten Feder 33 eine dritte Federkraft auf das Kontaktmetall 34 ausübt. Auf diese Weise bewirkt der jeweilige Klemmfederschenkel 312, 322, 332 der ersten Feder 31, der zweiten Feder 32 und der dritten Feder 33 unabhängig voneinander jeweils eine Federkraft zur Verklemmung des elektrischen Leiters bzw. des Entladewiderstands bzw. des Kondensatordrahts mit dem Kontaktmetall 34.
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Die 3 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 20 des Klemmenblocks 10 mit dem innerhalb des Gehäuses 20 angeordneten Klemmkörpers 30. Der Klemmkörper 30 ist im Wesentlichen mittig innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet. Weiterhin ist aus diesem Schnitt ersichtlich, dass die Federn 31, 32, 33 derart zueinander auf dem Kontaktmetall 34 aufgesteckt sind, dass die Richtung der Klemmkraft der ersten Feder 31 im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der Klemmkraft der zweiten Feder 32 ist und die Richtung der zweiten Klemmkraft der zweiten Feder 32 im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der Klemmkraft der dritten Feder 33. Auf diese Weise können der elektrische Leiter, der Kondensatordraht 60 und der Entladewiderstand 70 jeweils aus unterschiedlichen Einsteckrichtungen in das Gehäuse 20 eingeführt und mit dem Klemmkörper 30 elektrisch kontaktiert werden.
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Es ist vorgesehen, dass der elektrische Leiter durch die dritte Einstecköffnung 23 in das Gehäuse 20 eingeführt und über den Klemmfederschenkel 332 der dritten Feder 33 mit dem Kontaktmetall 34 verklemmt wird. Oberhalb der dritten Einstecköffnung 23 ist der zweite Aufnahmebereich 25 mit dem darin verschiebbar gelagerten zweiten Pusher 50 angeordnet. Der zweite Pusher 50 ist innerhalb des zweiten Aufnahmebereichs 25 zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verschiebbar gelagert. Weiterhin umfasst der zweite Pusher 50 ein inneres Ende 51 und ein äußeres Ende 52, wobei das innere Ende 51 an dem Klemmfederschenkel 332 der dritten Feder 33 anliegt und die von dem Klemmfederschenkel 332 ausgeübte Federkraft den zweiten Pusher 50 in die Schließposition verschiebt.
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Auf diese Weise ruht der zweite Pusher 50 in der Schließposition, so dass von außen erkennbar ist, dass der Klemmfederschenkel 332 vorgespannt ist und somit eine Federkraft auf das Kontaktmetall 34, bzw. auf den mit dem Kontaktmetall 34 verklemmten elektrischen Leiter ausübt. Erst durch das aktive Verschieben des zweiten Pushers 50 von der Schließposition in die Öffnungsposition wird der Klemmfederschenkel 332 derart verschwenkt, dass die Verklemmung des eingespannten elektrischen Leiters gelöst wird. Die dritte Feder 33 wird durch das Verschieben des zweiten Pushers 50 von der Schließposition in die Öffnungsposition weiter vorgespannt, so dass der Klemmfederschenkel 332 bestrebt ist, in die Ausgangslage zurückzukehren und somit den zweiten Pusher 50 wieder von der Öffnungsposition in die Schließposition zu verschieben.
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Analog zu dem Prinzip der Verklemmung des elektrischen Leiters über die dritte Feder 33 mit dem Kontaktmetall 34 ist auch der Steckkontakt 71 des Entladewiderstands 70 über die erste Feder 31 mit dem Kontaktmetall 34 verklemmt.
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Der Steckkontakt 71 des Entladewiderstand 70 ist in der ersten Einstecköffnung 21 eingesteckt und über den Klemmfederschenkel 312 der ersten Feder 31 mit dem Kontaktmetall 34 verklemmt. Oberhalb der ersten Einstecköffnung 21 ist der erste Pusher 40 in den ersten Aufnahmebereich 24 eingesteckt und zwischen der Öffnungsposition und der Schließposition verschiebbar gelagert. Der erste Pusher 40 weist ein inneres Ende 41 und ein äußeres Ende 42 auf, wobei das innere Ende 41 an dem Klemmfederschenkel 312 der ersten Feder 31 anliegt. Durch das Verschieben des ersten Pushers 40 von der Schließposition in die Öffnungsposition wird der Klemmfederschenkel 312 derart verschwenkt, dass der Entladewiderstand 70 aus dem Klemmblock ausgesteckt werden kann. Ebenso wird durch das Verschieben des zweiten Pushers 50 von der Schließposition in die Öffnungsposition die erste Feder 31 weiter vorgespannt, so dass der Klemmfederschenkel 312 bestrebt ist, in die Ausgangslage zurückzukehren und somit den zweiten Pusher 50 wieder von der Öffnungsposition in die Schließposition zu verschieben.
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Das Verklemmen und das Kontaktieren des Kondensatordrahts 60 über die zweite Feder 32 mit dem Kontaktmetall 34 erfolgt Analog zu der Kontaktierung des elektrischen Leiters über die dritte Feder 33 mit dem Kontaktmetall 34 oder der Kontaktierung des Entladewiderstands 70 über die erste Feder 31 mit dem Kontaktmetall 34. Allerdings ist im Gegensatz zu dem elektrischen Leiter und dem Entladewiderstand 70 der Kondensatordraht 60 unlösbar über die zweite Feder 32 mit dem Kontaktmetall 34 verklemmt. Zudem ist der Ringspalt zwischen dem Kondensatordraht 60 und der zweiten Einstecköffnung 22 gasdicht verlötet.
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In 4 ist der aus 1 bekannte Klemmblock 10 mit einem verschwenkbar gelagerten Betätigungselement 90 ersichtlich. Das Betätigungselement 90 weist einen Griffabschnitt 901 mit einer Aussparung 902, einen Aufnahmeabschnitt 903 mit einer Öffnung 904 und einen Entriegelungsabschnitt 905 mit einem Anschlag 906 auf.
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Zur Aufnahme des verschwenkbar gelagerten Betätigungselements 90 ist am Gehäuse 20 ein Lagerzapfen 26 angeordnet, der in die Öffnung 904 am Aufnahmeabschnitt 903 des Betätigungselements 90 eingreift und die Schwenkachse des Betätigungselements 90 darstellt. Weiterhin ist am Gehäuse 20 ein Stempel 27 mit einer Beschriftungsfläche angeordnet, wobei der Stempel 27 in die Aussparung 902 des Betätigungselements 90 eingreift und in Schließposition des Betätigungselements 90 die Beschriftungsfläche durch den Griffabschnitt 901 verdeckt und in Öffnungsposition des Betätigungselements 90 die Beschriftungsfläche freigibt. Auf diese Weise ist der Verriegelungszustand des Betätigungselements 90 von außen erkennbar.
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Auf dem Kontaktmetall 34 des Klemmkörpers 30 sind die erste Feder 31, die zweite Feder 32 und die dritte Feder 33 angeordnet. Der Befestigungsschenkel 331 der dritten Feder 33 umfasst zwei Haltefederschenkel 335 mit jeweils einem Vorsprung 333 zur Verrastung mit den an dem Kontaktmetall 34 angeordneten Hinterrastungen 334.
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Ausgehend von der Schließposition des Betätigungselements 90 wird zum Einführen eines nicht dargestellten Leiterendes in die dritte Einstecköffnung 23 das Betätigungselement 90 in die Öffnungsposition verschwenkt. Hierzu greift der Entriegelungsabschnitt 905 an die Haltefederschenkel 335 des Befestigungsfederschenkels 331 an und verschiebt die Vorsprünge 333 aus der Hinterrastung 334. Auf diese Weise wird der Klemmfederschenkel 332 derart verschwenkt, dass das einzuführende Leiterende in den Kontaktbereich eingeführt werden kann. Zudem wird in Öffnungsposition des Betätigungselements 90 die Beschriftungsfläche des Stempels 27 freigegeben, so dass von außen erkennbar ist, dass die dritte Feder 33 keine Federkraft auf das Kontaktmetall 34 ausübt und das Leiterende in die dritte Einstecköffnung 23 eingeführt werden kann.
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Zum Verklemmen des nicht dargestellten Leiterendes zwischen dem Kontaktmetall 34 und dem Klemmfederschenkels 332 wird das verschwenkbar gelagerte Betätigungselement 90 von der Öffnungsposition in die Schließposition verschwenkt. Durch die Schwenkbewegung des Betätigungselements 90 wird die dritte Feder 33 derart verschwenkt, dass die an den Haltefederschenkeln 335 angeordneten Vorsprünge 333 in die an dem Kontaktmetall 34 angeordneten Hinterrastungen 334 gleiten. Durch die Schwenkbewegung übt der Klemmfederschenkel 332 der dritten Feder eine Federkraft auf das Kontaktmetall 34 aus, um das Leiterende zwischen dem Klemmfederschenkel 332 und dem Kontaktmetall 34 zu verklemmen und zu kontaktieren. Ebenso wird durch die Schwenkbewegung des Betätigungselements 90 die auf dem Stempel 27 angeordnete Beschriftungsfläche durch den Griffabschnitt 901 des Betätigungselements 90 verdeckt. Somit ist von außen erkennbar, dass das Betätigungselement 90 in Schließposition ruht und die dritte Feder 33 eine Federkraft auf das Kontaktmetall 34 ausübt.
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In 5 ist ein Schnitt durch das Gehäuse 20 des Klemmblocks 10 gezeigt. Der in 5 gezeigte Klemmblock 10 unterscheidet sich von dem in 3 gezeigten Klemmblock 10 dahingehend, dass der Klemmfederschenkel 332 der dritten Feder 33 über das verschwenkbar gelagerte Betätigungselement 90 betätigbar ist. Auf diese Weise kann ein durch die dritte Einstecköffnung 23 eingeführtes abisoliertes Leiterende eines elektrischen Leiters über eine Schwenkbewegung des Betätigungselements 90 zwischen dem Klemmfederschenkel 332 der dritten Feder 33 und dem Kontaktmetall 34 selbstnachstellend verklemmt und elektrisch kontaktiert werden.
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Weiterhin ist ersichtlich, dass der Steckkontakt 71 des Entladewiederstands 70 in die erste Einstecköffnung 21 des Gehäuses 20 eingeführt ist und über den Klemmfederschenkel 312 der ersten Feder 31 mit dem Kontaktmetall 34 verklemmt und elektrisch kontaktiert ist. Der erste Pusher 40 ist in einer Richtung senkrecht zur Einsteckrichtung der Steckkontakte 71 verschiebbar im ersten Aufnahmebereich 24 des Gehäuses 20 gelagert. Durch eine Verschiebung des ersten Puschers 40 von der Schließposition in die Öffnungsposition ist der zwischen dem Kontaktmetall 34 und dem Klemmfederschenkel 312 verklemmte Steckkontakt 71 lösbar und der Entladewiderstand 70 austauschbar.
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Wie aus 6 ersichtlich, weist der Klemmblock 10 eine Mehrzahl von nebeneinander in einem Sockelelement 80 angeordneten Gehäusen 20 auf. Die Gehäuse 20 sind mit dem Sockelelement 80 verrastet, so dass diese eine feste Einheit bilden. Weiterhin ist ersichtlich, dass das jeweilige Gehäuse 20 jeweils eine dritte Einstecköffnung 23 zur Einführung eines elektrischen Leiters und jeweils einen entsprechenden zweiten Pusher 50 aufweist.
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Weiterhin ist der 6 zu entnehmen, dass der Entladewiderstand 70 und der erste Pusher 40 für die Mehrzahl der nebeneinander angeordneten Gehäuse 20 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann durch die Betätigung des ersten Pushers 40 der für die Mehrzahl der nebeneinander ausgebildeten Gehäuse 20 ausgelegte und ausgebildete Entladewiderstand 70 aus dem Klemmblock ausgesteckt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Klemmenblock
- 20
- Gehäuse
- 21
- Ersten Einstecköffnung
- 22
- Zweite Einstecköffnung
- 23
- Dritte Einstecköffnung
- 24
- Erster Aufnahmebereich
- 25
- Zweiter Aufnahmebereich
- 26
- Stempel
- 30
- Klemmkörper
- 31
- Erste Feder
- 32
- Zweite Feder
- 33
- Dritte Feder
- 34
- Kontaktmetall
- 311, 321, 331
- Befestigungsfederschenkel
- 312, 322, 332
- Klemmfederschenkel
- 333
- Vorsprünge
- 334
- Hinterrastung
- 335
- Haltefederschenkel
- 40
- Erster Pusher
- 41
- Inneres Ende
- 42
- Äußeres Ende
- 50
- Zweiter Pusher
- 51
- Inneres Ende
- 52
- Äußeres Ende
- 60
- Kondensatordraht
- 70
- Entladewiderstand
- 71
- Steckkontakt
- 80
- Sockelelement
- 90
- Betätigungselement
- 901
- Griffabschnitt
- 902
- Aussparung
- 903
- Aufnahmeabschnitt
- 904
- Öffnung
- 905
- Entriegelungsabschnitt
- 906
- Anschlag