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DE102004051977B4 - Vorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von Werkstücken Download PDF

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DE102004051977B4
DE102004051977B4 DE200410051977 DE102004051977A DE102004051977B4 DE 102004051977 B4 DE102004051977 B4 DE 102004051977B4 DE 200410051977 DE200410051977 DE 200410051977 DE 102004051977 A DE102004051977 A DE 102004051977A DE 102004051977 B4 DE102004051977 B4 DE 102004051977B4
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Rainer Reichenbach
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
    • B21D43/04Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
    • B21D43/05Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work specially adapted for multi-stage presses

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Vorrichtung zum Transportieren und zur Lageveränderung von Einfach- oder Doppelteilen in einer Presse, Pressenstraße, Großteilstufenpresse, einem Simulator oder dergleichen, wobei die Teiletransportvorrichtung (2) eine Quertraverse (8) mit mittel zur Lageveränderung des Werkstück aufweist, wobei wenigstens eine Dreh-Schiebeeinheit (10) an der Quertraverse (8) mittels eine Linearführung (16, 17) längs verschiebbar gelagert ist und die Dreh-Schiebeeinheit (10) Haltemittel (19, 20, 21) für das Werkstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh-Schiebeeinheit (10) ein Bewegungsübertragungsmittel (13) aufweist, welches in Wirkverbindung mit mindestens zwei unabhängig angetriebenen Antriebsträngen (11, 12) mit relativ zur Quertraverse (8) stationären Antrieben (25, 26) steht und wobei die Dreh-Schiebeeinheit (10) eine in Draufsicht auf das Werkstück vorgesehene Drehung des Werkstücks (3) vornimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zur Lageveränderung von Platinen, umgeformten Werkstücken sowie Doppelteilen, insbesondere an der Einlege- und Entnahmestufe in Metall bearbeitenden Pressen mit mehreren Bearbeitungsstufen und Pressenstraßen.
  • Stand der Technik
  • Werkstücke, bei deren Herstellung mehrere Arbeitsoperationen z.B. Umformen oder Schneiden, erforderlich sind, werden in der Regel auf so genannten Mehrstößel-Transferpressen oder Pressenstraßen hergestellt. Die Anzahl der Werkzeuge entspricht der Anzahl der Arbeitsstufen, die zur Herstellung erforderlich sind. Zwischen den Arbeitsstufen befinden sich Transporteinrichtungen, die die Werkstücke von einer Bearbeitungsstation zur Nächsten transportieren. Bei der konventionellen Ausführung dieser Transporteinrichtungen werden Greifer- bzw. Tragschienen, die sich über die gesamte Pressenlänge erstrecken, mit kurvengesteuerten Antrieben bewegt. An diesen Schienen befinden sich Greifer- oder Halteelemente, mit denen die Werkstücke während des Transportes gehalten werden.
  • Kennzeichnend für diese Bauart sind einerseits die hohe Betriebssicherheit, andererseits aber auch die sehr großen bewegten Massen mit entsprechend großen Antrieben.
  • Die hohen Kosten dieser konventionellen Transporteinrichtungen waren einer der Gründe für die Entwicklung der so genannten elektronischen Transporteinrichtungen. Bei dieser Ausführungsart wird auf den Einsatz der kurvengesteuerten Antriebe und der durchgehenden Greifer- bzw. Tragschienen verzichtet. Stattdessen sind in jeder Bearbeitungsstufe eigen angetriebene Transfereinrichtungen, paarweise und spiegelbildlich angeordnet, im Ständerbereich angebracht.
  • In der DE 100 09 574 A1 ist eine derartige Transfereinrichtung ausführlich beschrieben. Bei dieser Art des Teiletransportes kann auf eine Zwischenablage, wie sie bei den konventionellen Transportsystemen noch üblich war, verzichtet werden. Diese Zwischenablage, auch Orientierstation genannt, hatte die Aufgabe die Orientierung der Werkstücke zwischen den Bearbeitungsstationen so zu verändern, dass diese von der nachfolgenden Transfereinrichtung ohne Veränderung der Orientierung in das nächste Werkzeug transportiert werden konnten.
  • Die Transportsysteme der neueren Generation können diese Lageveränderung der Werkstücke zwischen den Bearbeitungsstationen während des Transportes ausführen. Die Lageveränderung kann folgende Bewegungsachsen umfassen:
    • 1. horizontales Verschieben in und gegen Transportrichtung
    • 2. Verschieben quer zur Transportrichtung
    • 3. Schwenken in und gegen Transportrichtung
    • 4. Schwenken quer zur Transportrichtung
    • 5. vertikale Höhenveränderung
    • 6. Schräglage in Transportrichtung
  • Das unter 2. erwähnte Verschieben quer zur Transportrichtung wird in der DE 100 09 574 durch einen auf dem Saugerbalken geführten Horizontalschlitten erreicht. Dieser Horizontalschlitten wird von einem Servomotor mit entsprechendem Steuerkreis und einem Spindel-Muttersystem angetrieben. Das Verschieben quer zur Transportrichtung wird sowohl für das Querverschieben von großen Werkstücken, als auch zum Auseinander fahren bzw. Vereinzeln von Doppelteilen benötigt.
  • In der DE 199 53 049 C2 ist eine Transportvorrichtung offenbart, insbesondere für die Einlege- und Entnahmestufe. Dabei werden die Möglichkeiten zur Lageveränderung der Platinen an der Einlegestufe und den Fertigteilen an der Entnahmestufe dahingehend erweitert, dass die Werkstücke sowohl quer zur Durchlaufrichtung verschiebbar, als auch um einen Schwenkwinkel von 90° drehbar sind. Diese erfolgt über einen oder zwei Schlitten, welche auf dem Saugerbalken gelagert sind. Ein Mechanismus zum Verschieben und Drehen des Schlittens bzw. des Werkstückes ist nicht offenbart. Eine ähnliche Lösung ist in der DE 102 02 348 zu sehen. Die oben beschriebene Lösung wird so erweitert, dass der Transport der Werkstücke von zwei Vorrichtungen, welche sich in zwei unterschiedlichen horizontalen Ebenen bewegen, alternierend ausgeführt werden kann. Dadurch wird eine Hubzahlerhöhung angestrebt. Auch hier kommt ein Schlitten zum Einsatz welche auf der Quertraverse verschiebbar gelagert ist. An dem Schlitten ist eine zweite Quertraverse drehbar gelagert. Die Drehbewegung erfolgt über eine angetriebene Zahnstange, die ein im Schlitten gelagertes Ritzel antreibt und so den zweiten Saugerbalken in Drehung versetzt.
  • Der Nachteil dieser Ausführung ist, dass durch die Anordnung des Dreh- bzw. Verschiebemechanismus eine große Bauhöhe entsteht, die der Forderung einer guten Freigängigkeit beim Einlegen bzw. dem Austragen der Werkstücke entgegensteht. Außerdem ist es bei dieser Bauart nicht möglich beide Antriebsmotoren stationär, bezogen auf die Quertraverse, zu betreiben.
  • Aus dem Dokument EP 1 040 881 A1 ist ein Antriebssystem zur Automatisierung von Umformmaschinen bekannt geworden, bei welchem mittels zwei stationären Antriebsmotoren, die gemeinsam auf einen Bewegungs- oder Antriebsstrang wirken, eine Vielzahl von Automatisierungsbewegungen und insbesondere auch eine Schließbewegung von Greiferschienen ausgeführt werden können. Die stationären Antriebe erlauben einen massearmen Antrieb des Greiferschienensystems.
  • Aufgabe und Vorteil der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom Stand der Technik eine Vorrichtung, zum Transport und zur Lageveränderung, insbesondere zum Querverfahren und Drehen von Einfach- und Doppelteilen, vorzuschlagen, bei der die Antriebe für diese Lageveränderung stationär in Relation zur Quertraverse sind. Außerdem soll durch eine möglichst kompakte Bauform eine gute Freigängigkeit ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Transportvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in dem Hauptanspruch angegebenen Transportvorrichtung verwirklicht.
  • Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, die Dreh- und Längsbewegung einer Dreh-Schiebeeinheit mittels zwei relativ zur Quertraverse stationären Antrieben durch vorteilhafte Bewegungsüberlagerung zu realisieren. Dabei wirken beide Antriebsstränge auf dieselbe Dreh-Schiebeeinheit, d.h. über die jeweiligen Bewegungsübertragungsmittel können sowohl translatorische als auch rotatorische als auch deren überlagerte Bewegungen an der Dreh-Schiebeeinheit eingeleitet werden. Mittels einer hochdynamischen Regelung der beiden Motoren lassen sich mit den beiden Antriebssträngen alle sich mit den beiden Antriebssträngen alle Bewegungsprofile zum überlagerten Verschieben und Drehen der Dreh-Schiebeeinheit bzw. des Werkstückes ausführen. Durch eine programmierbare Steuerung bzw. Regelung der beiden voneinander unabhängigen Antriebe werden die jeweiligen Antriebsstränge in ihren Bewegungsabläufen, Geschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen beeinflusst, wodurch jede gewünschte Bewegungscharakteristik erreicht wird. Durch den Einsatz von zwei, bezogen auf die Quertraversen, stationär angeordneten Antriebsmotoren wird auch die Energiezuführung wesentlich vereinfacht. Durch Reduzierung der Antriebsmasse und den zwei ortsfesten Motoren ergibt sich auch eine deutliche Verbesserung der Energiebilanz. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere die Dreh-Schiebeeinheit ist konstruktiv so gestaltet, dass eine möglichst geringe Bauhöhe entsteht. Dies ist erforderlich, damit bei der Quertraverse mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einlegen bzw. Austragen der Werkstücke eine gute Freigängigkeit, bezogen auf das Ober- und Unterwerkzeug, erreicht wird. Als Bewegungsübertragungsmittel zwischen den beiden Antrieben und der Dreh-Schiebeeinheit kommen vorzugsweise Zahnriemen zum Einsatz. Aber auch alle anderen bekannten Bewegungsübertragungsmittel, wie beispielsweise Zahnstangen, sind denkbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl für Einlegevorgänge von Platinen in die erste Umformstufe als auch für Austragevorgänge von fertig umgeformten Werkstücken aus der letzten Stufe in vorteilhafter Weise einsetzbar. Das Austragen der Werkstücke aus der letzten Umformstufe und das lageorientierte Ablegen auf einem Förderband ist im nachfolgenden Ausführungsbeispiel detailliert beschreiben. Beim Einlegen von Platinen aus einer Platinenzuführvorrichtung in die erste Umformstufe ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls vorteilhaft. Durch die Möglichkeit die Platinen während des Einlegens zu drehen, können Platinen in Längsrichtung durch die Platinenzuführvorrichtung mit ihren Komponenten, wie zum Beispiel Richtapparat, Sprühgerät, Waschmaschine transportiert werden.
  • In Verbindung mit einem Bildverarbeitungssystem mit einer entsprechenden Steuereinheit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung die Platine aus einer undefinierten Lage am Ende der Platinenzuführvorrichtung direkt lageorientiert in die erste Umformstufe einlegen. Dadurch wird eine mechanische Zentrierstation überflüssig. In jüngster Zeit sind auch Zentrierstationen bekannt geworden, die mittels einem Bildverarbeitungssystem die undefinierte Lage der Platine erfassen und anschließend mittels einem oder zwei Roboter die Lage des Werkstückes so korrigieren, dass die Platine vom Transportsystem der Presse erfasst und eingelegt werden kann. Auch auf diese aufwendige und kostenintensive Lösung kann beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung verzichtet werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Quertraverse ohne größeren Umrüstaufwand gegen eine Standard-Quertraverse ausgetauscht werden kann. Dieser modulare Aufbau ermöglicht somit ein äußerst flexibles Betreiben der Umformanlagen.
  • Weitere Einzelteile und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem anhand der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Es zeigen:
  • 1 letzte Umformstufe einer Großteilstufenpresse mit Förderbänder in der Draufsicht-Position Austragen
  • 2 letzte Umformstufe einer Großteilstufenpresse mit Förderbänder in der Draufsicht-Position Ablegen
  • 3 letzte Umformstufe einer Großteilstufenpresse mit Förderbänder in der Seitenansicht
  • 4 Quertraverse mit erfindungsgemäßer Vorrichtung in der Draufsicht
  • 5 Quertraverse mit erfindungsgemäßer Vorrichtung in einer Schnittdarstellung
  • 6 Quertraverse mit erfindungsgemäßer Vorrichtung in der Draufsicht mit Bewegungstabelle
  • 7 letzte Umformstufe einer Großteilstufenpresse mit Förderbänder in der Draufsicht-Position Austragen und Ablegen von Doppelteilen
  • Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt ein elektronisches Transfersystem 2, welches die Aufgabe hat, ein umgeformtes Werkstück 3 aus der letzten Umformstufe 1 einer Mehrstößel-Transferpresse oder einer Pressenstraße zu entnehmen und auf eines der Förderbänder 4, 5 abzulegen. Diese Förderbänder 4, 5 welche sich in Richtung des Pfeils 6 kontinuierlich oder getaktet bewegen, dienen der Abstapelung der fertig umgeformten Werkstücke 3 in den hier nicht näher dargestellten Abstapelbehälter.
  • Um bei der Abstapelung mit der maximalen Pressenhubzahl Schritt halten zu können, werden in diesem Ausführungsbeispiel zwei parallel arbeitende Förderbänder 4, 5 eingesetzt. Bei dem dargestellten Werkstück 3 handelt es sich um ein großflächiges und längliches Formstück. Deshalb ist beim Transport aus der letzten Umformstufe 1 bzw. aus dem Unterwerkzeug 7 eine Drehung des Werkstückes 3 erforderlich, damit es längs auf das Förderband 5 abgelegt werden kann. Da das Förderband 5 nicht mittig in Pressendurchlaufrichtung angeordnet ist, ist zusätzlich zur Drehung auch ein Verschieben des Werkstückes 3 entlang der Längsachse der Quertraverse 8 erforderlich.
  • 2 zeigt die Situation beim Ablegen des Werkstückes 3 auf das Förderband 5. Das Transfersystem 2 hat zusätzlich zur eigentlichen Transportbewegung von der letzten Umformstufe 1 zur Ablageposition auf dem Förderband 5 auch eine Verschiebebewegung des Werkstücks 3 entlang der Längsachse der Quertraverse 8, sowie Drehbewegung um ca. 90° herbeigeführt. Dadurch kann das Werkstück 3 mittig auf das Förderband 5 abgelegt und der Abstapelung zugeführt werden.
  • In 3 ist der Werkstücktransport als Seitenansicht in einer vereinfachten Darstellung zu sehen. Zu sehen sind drei unterschiedliche Positionen während des Werkstücktransportes, das Aufnehmen des Werkstückes 3 aus dem Unterwerkzeug 7 der letzten Umformstufe 1, der Werkstücktransport zwischen der letzten Umformstufe 1 und den Förderbändern 4, 5 entlang der Bahnkurve 9 und schließlich das Ablegen des Werkstückes 3 auf einem der Förderbänder 4, 5.
  • Eine Draufsicht auf die Quertraverse 8 mit der Dreh-Schiebeeinheit 10 ist in 4 dargestellt. Zu sehen sind die beiden Zahnriemen 11 und 12 mit den entsprechenden Antrieben 25 und 26, welche fest mit der Quertraverse 8 verbunden sind. Beide Zahnriemen 11, 12 stehen mit einer Riemenscheibe 13 in Wirkverbindung. Die Riemenscheibe 13 ist über ein Lager 14 mit einem Schlitten 15 drehbar verbunden. Dieser Schlitten 15 wiederum ist über zwei Linearführungen an der Quertraverse 8 verschiebbar gelagert. Die Linearführungen bestehen aus jeweils einer Führungsleiste 16, welche fest mit der Quertraverse 8 verbunden ist und Führungsschuhen 17, welche mit dem Schlitten 15 fest verbunden sind. An der Riemenscheibe 13 sind Halteplatten 18 angebaut. Diese Halteplatten 18 dienen zur Aufnahme des Toolings 19 mit den Haltearmen 20 und den Vakuumsaugern 21. Die Zahnriemen 11, 12 werden von den Antrieben 25 und 26 angetrieben und von den Riemenscheiben 23 und 24, welche auf der jeweils entgegengesetzten Seite mit der Quertraverse 8 fest verbunden sind, umgelenkt. Am Schlitten 15 befestigt sind die Riemenscheiben 27, 28, 29 und 30. Diese dienen dazu den Umschlingungswinkel der Zahnriemen 11, 12 an der Riemenscheibe 13 zu vergrößern und dadurch eine sichere Wirkverbindung zu gewährleisten.
  • In 5 ist diese Anordnung in einer Schnittdarstellung abgebildet.
  • Die unterschiedlichen Varianten des Verdrehens und Verschiebens der Dreh-Schiebeeinheit 10 durch die Änderungen im Drehsinn der Antriebe 25 und 26 sind in 6 dargestellt. Die vier abgebildeten Varianten ergeben jede für sich entweder nur eine Drehbewegung oder nur eine translatorische Bewegung der Dreh-Schiebeeinheit 10. Dies gilt nur unter der Voraussetzung, dass die Drehzahlen beider Antriebe 25 und 26 vom Betrag her gleich sind, unabhängig von der Drehrichtung. Bei nicht konstanten Drehzahlen überlagern sich die Bewegungen, so dass ein Drehen bei gleichzeitigem Verschieben der Dreh-Schiebeeinheit 10 und somit auch des Werkstückes 3 realisierbar ist.
  • Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in 7 dargestellt. Werden zwei dieser Vorrichtungen auf einer Quertraverse 8 installiert, so können auch Doppelteile 3 aus der Presse entnommen und auf den Förderbändern 4, 5 lageorientiert abgelegt werden. Zu sehen sind sowohl die Position der Quertraverse 8 bei der Aufnahme der Werkstücke 3 aus der letzten Umformstufe 1, als auch die Position der Quertraverse 8 beim Ablegen der Werkstücke 3 auf die Förderbänder 4, 5. Wie auch beim Transport von Einfachteilen ist auch hier der Austausch der Standard-Quertraverse durch die Quertraverse mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne zusätzlichen Rüstaufwand ohne weiteres möglich.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst auch alle fachmännischen Ausgestaltungen im Rahmen der Ansprüche liegen.
  • 1
    Umformstufe
    2
    elektronisches Transfersystem
    3
    Werkstück
    4
    Förderband
    5
    Förderband
    6
    Richtungspfeil
    7
    Unterwerkzeug
    8
    Quertraverse
    9
    Bahnkurve
    10
    Dreh-Schiebeeinheit
    11
    Zahnriemen
    12
    Zahnriemen
    13
    Riemenscheibe
    14
    Lager
    15
    Schlitten
    16
    Führungsleiste
    17
    Führungsschuh
    18
    Halteplatte
    19
    Tooling
    20
    Haltearm
    21
    Vakuumsauger
    22
    Tabelle
    23
    Riemenscheibe
    24
    Riemenscheibe
    25
    Antrieb
    26
    Antrieb
    27
    Riemenscheibe
    28
    Riemenscheibe
    29
    Riemenscheibe
    30
    Riemenscheibe

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Transportieren und zur Lageveränderung von Einfach- oder Doppelteilen in einer Presse, Pressenstraße, Großteilstufenpresse, einem Simulator oder dergleichen, wobei die Teiletransportvorrichtung (2) eine Quertraverse (8) mit mittel zur Lageveränderung des Werkstück aufweist, wobei wenigstens eine Dreh-Schiebeeinheit (10) an der Quertraverse (8) mittels eine Linearführung (16, 17) längs verschiebbar gelagert ist und die Dreh-Schiebeeinheit (10) Haltemittel (19, 20, 21) für das Werkstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh-Schiebeeinheit (10) ein Bewegungsübertragungsmittel (13) aufweist, welches in Wirkverbindung mit mindestens zwei unabhängig angetriebenen Antriebsträngen (11, 12) mit relativ zur Quertraverse (8) stationären Antrieben (25, 26) steht und wobei die Dreh-Schiebeeinheit (10) eine in Draufsicht auf das Werkstück vorgesehene Drehung des Werkstücks (3) vornimmt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh-Schiebeeinheit 10 aus einem Schlitten 15 und einer Riemenscheibe 13 besteht, und dass die Riemenscheibe 13 drehbar am Schlitten 15 gelagert ist, und dass die Riemenscheibe 13 fest mit dem Tooling 19 verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsübertragung von den Antrieben 25, 26 auf die Dreh-Schiebeeinheit 10 mit jeweils einem Zahnriemen ausführbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsübertragung von den Antrieben 25, 26 auf die Dreh-Schiebeeinheit 10 mit jeweils einer Zahnstange ausführbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse 8 gegen eine Quertraverse ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne zusätzlichen Rüstaufwand austauschbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese von der Art des Transfersystems unabhängig betreibbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse 8 mit zwei Dreh-Schiebeeinheiten 10 ausrüstbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dreh-Schiebeeinheiten 10 separat mit jeweils zwei Antrieben 25, 26 antreibbar sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dreh-Schiebeeinheiten 10 gemeinsam mittels zwei Antrieben 25, 26 antreibbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen der Antriebe 25 und 26 und der Riemenscheibe 23 und 24 beliebig austauschbar sind.
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