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Die Georgier (georg. ქართველები/Kartwelebi) im weiteren Sinne sind die Bewohner des kaukasischen Staates Georgien und im engeren Sinne die größte Bevölkerungsgruppe des Landes, die Sprecher der georgischen Sprache. Der georgische Name Kartweli (Georgier) wird von Kartli abgeleitet, einer Region in Zentralgeorgien. Eine andere Deutung des Namens geht auf Kartlos zurück, den Sohn des Targamos, des Urenkels Noahs, den mythischen Urvater des georgischen Volkes. Nach dieser Legende rührt der Name Kartli in Zentralgeorgien von Kartlos her, da dieser nach seinem Tod in diesem Fürstentum begraben wurde.

Parnawas I., Pharasmanes I, Rhadamistos, Pharasmanes II, Petrus der Iberer, Wachtang I. Gorgassali, Hilarion der Iberer, Tornike Eristawi, Dawit III, George der Iberer, Maria Bagrationi, Dawit IV. der Erbauer, Schota Rustaweli, Königin Tamar, Simon I, Königin Ketewan, Giorgi Saakadse, Anthim der Iberer, Wachtang VI., Dawit Guramischwili, Erekle II., Solomon I, Besiki, Pjotr Bagration, Nino von Mingrelien, Alexander Tschawtschawadse, Nikolos Barataschwili, Ilia Tschawtschawadse, Wascha-Pschawela, Niko Pirosmani, Josef Stalin, Meri Eristawi, George Balanchine, Katie Melua, Khatia Buniatishvili

Verbreitung

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Etwa 3,2 der etwa 4 Millionen Georgier leben in Georgien (ca. 83 % der Bevölkerung), weitere 158.000 in der Türkei (dort vor allem in den ehemaligen georgischen Provinzen Tao-Klardscheti), 157.000 in Russland, 100.000 im Iran[1], 35.000 in der Ukraine[2] sowie ca. 16.300 in Aserbaidschan.[3] Weitere 200.000 Georgier leben in anderen Ländern, darunter Kanada, den USA, Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden.

Abstammung und Geschichte

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Die Georgier sind vermutlich aus der Verschmelzung verschiedener südwestkaukasischer Stämme entstanden. Sie wurden ab dem 4. Jahrhundert durch eine kappadokische Predigerin, die spätere Heilige Nino, christianisiert. Einige Regionen wie z. B. Adscharien wurden im Zuge der islamischen Expansion zum Teil islamisiert, die deutliche Mehrheit der Bevölkerung blieb jedoch auch in diesen Gebieten christlich.

Von etwa 900 bis 1800 wurden die georgischen Regionen zunächst vereint als Königreich Georgien und später in mehreren Staaten von der georgischen Bagratidendynastie regiert. Ab 1801 wurde das Gebiet der Georgier nach und nach von Russland annektiert. 1918 wurde eine unabhängige Republik, die Demokratische Republik Georgien, errichtet, die jedoch bereits drei Jahre später von der Sowjetunion annektiert wurde. Seit 1991 ist Georgien erneut unabhängig.

Die georgische Sprache gehört zum südlichen Zweig der kaukasischen Sprachen und ist mit der mingrelischen, lasischen und swanischen Sprache eng verwandt. Die Georgier benutzen für ihre Sprache eigene Schriftzeichen, die georgische Schrift, die in der Spätantike entstand.

Bekannte Georgier

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Literatur

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  • Arthur Leist: Georgien: Natur, Sitten und Bewohner. Leipzig 1885.
  • Nicholas Awde: The Georgians: people, culture and history. Benett & Bloom, London 2004, ISBN 1-898948-52-6.
  • William E. D. Allen: A history of the Georgian people: From the beginning down to the Russian conquest in the nineteenth century. Barnes & Noble, New York 1971.
  • Steffi Chotiwari-Jünger: Georgier in Berlin, Berlin 1999, 80 S., Herausgeber: Ausländerbeauftragte von Berlin. (in georgischer Sprache gedruckt: „kartvelebi berlinši“, Tbilissi 2001, 68. S.)

Einzelnachweise

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  1. Jump up to: a b Rezvani, Babak (Winter 2009). "The Fereydani Georgian Representation". Anthropology of the Middle East 4 (2): 52–74. doi:10.3167/ame.2009.040205.
  2. Всеукраїнський перепис населення 2001 | English version | Results | Nationality and citizenship | The distribution of the population by nationality and mother tongue | Selection:. Abgerufen am 24. September 2018.
  3. M. Paul Lewis (Hrsg.): Ethnologue: Languages of the World. 16. Ausgabe. SIL International, Dallas (Texas) 2009, ISBN 978-1-55671-216-6.
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Commons: Georgier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Georgier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen