Region Kindia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kindia
LageGuinea-BissauSenegalMaliElfenbeinküsteLiberiaSierra LeoneConakryRegion BokéRegion LabéRegion FaranahRegion MamouRegion KindiaRegion KankanRegion Nzérékoré
Lage
Basisdaten
Staat Guinea
Hauptstadt Kindia
Fläche 28.873 km²
Einwohner 1.561.336 (2014)
Dichte 54 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GN-D
Koordinaten: 10° 4′ N, 12° 51′ W

Kindia ist eine Region Guineas und hat eine Fläche von 28.873 km². Sie liegt im Westen des Landes, an der Atlantikküste und der Grenze zu Sierra Leone. Ihre Hauptstadt ist das gleichnamige Kindia. Die Region hatte bei der letzten Volkszählung 2014 1.561.336 Einwohner[1] und ist trotz eines starken Bevölkerungswachstums mit 54,1 Einwohnern pro Quadratkilometer immer noch dünn besiedelt.

Kindia liegt zum größten Teil in der geografischen Region Niederguinea.

Verwaltungsgliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region Kindia umfasst fünf Präfekturen. Diese sind:

Präfektur Fläche in km² Ew. (2014)
männlich
Ew. (2014)
weiblich
Ew. (2014)
Gesamt
Hauptort
Coyah 1275 127.088 136.735 263.823 Coyah
Dubréka 4350 162.656 167.892 330.548 Dubréka
Forécariah 4384 116.500 126.442 242.942 Forécariah
Kindia 9648 212.994 226.620 439.614 Kindia
Télimélé 9216 129.954 154.455 284.409 Télimélé
Region Kindia 28.873 749.192 812.144 1.561.336 Kindia

Bedeutende Orte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstärkste Ortschaft der Region ist Manéah mit fast 170.000 Bewohnern. Weitere bedeutende Städte sind Dubréka, Kindia, Coyah, Forécariah und Télimélé.[2]

Die Zahl der Einwohner ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Die Volkszählungen ergaben (1983) 555.937, (1996) 928.312 und (2014) 1.561.336 Bewohner. Zwischen 1983 und 1996 gab es ein jährliches Bevölkerungswachstum von 3,7 %. Dagegen wuchs die Zahl der Einwohner zwischen 1996 und 2014 jährlich nur noch um 2,9 %.

Von der Einwohnerschaft waren (2014) 749.192 Personen männlich und 812.144 (52,0 % der Bevölkerung) Personen weiblich. Nur 546.066 Personen (35,0 % der Bevölkerung) wohnten 2014 in städtischen Gebieten.

Die Region ist zwar sprachlich recht einheitlich. Die auch auf staatlicher Ebene bedeutenden Sprachen Sussu (54,9 % der Einwohner) und Poular (auch Peul; 35,2 % der Einwohner) sind die dominierenden Sprachen. Weitere bedeutende Sprachen in der Region Kindia sind Malinke (5,3 % der Einwohner) und Kissi (1,0 % der Einwohner).

Wie die meisten Regionen Guineas ist die Region beinahe vollständig islamisiert (landesweit 2014 89,1 %). Der Islam (97,2 % der Einwohner) und das Christentum (2,3 % der Einwohner) haben in den letzten fünfzig Jahren stark zugelegt. Nur noch kleine Teile der Bewohner sind Anhänger ihrer traditionellen Religionen. Aber viele Muslime und Christen praktizieren eine Mischreligon aus traditionellem und neuem Glauben. Zudem hat der Sufismus wie überall in Westafrika eine bedeutende Anhängerschaft.

  1. Nationales Statistikinstitut von Guinea, Volkszählung 2014, Seite 34 (Memento vom 24. November 2019 im Internet Archive). Abgerufen am 31. März 2024.
  2. Citypopulation, Städte Guineas