Omonia Nikosia

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Omonia Nikosia
Basisdaten
Name Άθλητικός Σύλλογος Ομόνοια Λευκωσία
Athletic Club Omonia Nikosia
Sitz Nikosia, Zypern
Gründung 1948
Farben grün-weiß
Präsident Stavros Papastavrou
Website omonoiafc.com.cy
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Litauen Valdas Dambrauskas
Spielstätte GSP-Stadion
Plätze 22.859
Liga First Division
2023/24 3. Platz
Heim
Auswärts

Athletic Club Omonia Nikosia (griechisch Αθλητικός Σύλλογος Ομόνοια Λευκωσίας, Athlitikós Sýllogos Omónoia Lefkosías, Übersetzt: „Athletikklub Eintracht Nikosia“) ist ein zyprischer Sportverein aus der Hauptstadt Nikosia. Er bietet neben der bekannten erstklassig spielenden Fußballabteilung auch Basketball, Volleyball, Radsport und Futsal an.

Der Verein wurde 1948 gegründet und trat 1953 dem zyprischen Verband CFA bei, um fortan in der Ersten Division zu spielen. In der Saison 1960/61 gelang der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte. 1965 wurde der Klub erstmals Pokalsieger, als Apollon Limassol im Finale deutlich mit 5:1 geschlagen wurde. Mit sechs aufeinander folgenden Meistertiteln von 1974 bis 1979 hält Omonia den Rekord im zyprischen Fußball. Vor allem Sotiris Kaiafas, der 1976 mit 39 Treffern den Goldenen Schuh gewann, war eine bedeutende Stütze der Mannschaft.

Omonia-Fans beim Auswärtsspiel bei Red Bull Salzburg am 4. August 2010

Nachdem in den 1980er Jahren weitere Meistertitel gewonnen und mehrere Pokalsiege gefeiert wurden, verlor Omonia seine Vormachtstellung im zyprischen Fußball in den 1990er Jahren an den Lokalrivalen APOEL Nikosia und Anorthosis Famagusta. So musste man nach der Meisterschaft 1993 bzw. dem Pokalsieg 1994 gegen Anorthosis Famagusta bis zum Jahr 2001 warten, ehe man mit dem Double wieder Erfolgsgeschichte schrieb.

2010 gewann der Verein die zyprische Meisterschaft zum 20. Mal, scheiterte aber in der 3. Qualifikationsrunde für die Champions League am österreichischen Meister FC Red Bull Salzburg mit 1:1 und 1:4. In den Jahren 2011 und 2012 konnte sich der Verein zweimal nacheinander den Pokalsieg sichern und hatte damit 14 Erfolge auf dem Konto. Jedoch geriet der Verein in eine finanzielle Krise. Um die UEFA-Kriterien zu erfüllen, startete der Präsident einen Spendenaufruf, dem auch einige tausend Fans folgten.

Die Saison 2013/14 begann Omonia mit Trainer Toni Savevski. Nach dem Ausbleiben positiver Ergebnisse wurde er durch Miguel Ángel ersetzt. Dieser wurde aber nach nur 37 Tagen wieder entlassen.[1] Ex-Spieler Kostas Kaiafas wurde daraufhin als neuer Coach ernannt. Omonia beendete die Saison 2013/14 auf Platz fünf, die schlechteste Platzierung seit 56 Jahren. Der Verein nahm konstant an Qualifikationsspielen – insbesondere an jenen der UEFA Europa League – teil, erreichte jedoch niemals eine internationale Gruppenphase. Der Verein nahm außerdem konstant am Meisterschafts-Play-off der zyprischen Liga teil, fiel platzierungstechnisch aber immer weiter zurück, sodass in den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 zwei sechste Plätze folgten. Das entspricht der schlechtesten Platzierung, die im Meisterschafts-Play-off möglich ist.

Die Saison 2019/20 wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie vorzeitig abgebrochen und nicht zu Ende gespielt. Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs stand Omonia Nikosia mit 46 Punkten gleich auf mit Anorthosis Famagusta. Den direkten Vergleich hatte man mit 1:0 gewonnen, weshalb man auf Platz 1 stand. Der Meistertitel wurde jedoch aufgrund des Saisonabbruchs nicht offiziell anerkannt. Der Verein nahm dennoch an der Qualifikation zur UEFA Champions League 2020/21 teil, wobei die ersten drei Runden alle auf ein Spiel reduziert wurden. Omonia setzte sich hierbei gegen FC Ararat-Armenia, Legia Warschau und FK Crvena Zvezda durch. In der Play-off-Runde gab es wieder Hin- und Rückspiel, Gegner war Olympiakos Piräus. Das Hinspiel ging mit 0:2 verloren, im Rückspiel fielen keine Tore. Omonia Nikosia durfte aber zumindest in der Gruppenphase der UEFA Europa League mitspielen. Das Ziel der erstmaligen Teilnahme an einer internationalen Gruppenphase war somit erreicht. Der Verein wurde Gruppe E zugelost, in der man auf die PSV Eindhoven, den FC Granada und PAOK Thessaloniki traf. Schon am ersten Spieltag gab es ein 1:1 auswärts gegen PAOK und damit den ersten Punktgewinn. Es folgten drei Niederlagen, daraufhin besiegte man PAOK zuhause mit 2:1 und siegte erstmals in einem Europacup-Spiel. Am letzten Spieltag setzte es eine 0:4-Niederlage gegen die PSV, womit Omonia wenig überraschend als Letztplatzierter ausgeschieden war.

In der Saison 2020/21 konnte man die Ambitionen auf den Meistertitel aus der Vorsaison nochmal unterstreichen und gewann diesen somit zum 21. Mal. Außerdem konnte man im Elfmeterschießen gegen Anorthosis Famagusta siegen und damit zum dritten Mal den Supercup gewinnen. Auch an der Qualifikation zur UEFA Champions League 2021/22 nahm Omonia teil, scheiterte jedoch prompt nach zwei Niederlagen an Dinamo Zagreb. Der Verein rutschte folglich in die Europa-League-Qualifikation und kam in den beiden verbleibenden Runden jeweils ins Elfmeterschießen. Während man gegen Flora Tallinn dieses gewinnen konnte, verlor man es wiederum gegen Royal Antwerpen. Der Verein spielte in Gruppe H der neuen UEFA Europa Conference League und traf hierbei auf den FC Basel, Qarabağ Ağdam und Qairat Almaty. Omonia verlor zwar nur zwei Spiele, konnte aber auch kein einziges gewinnen. Mit vier Punkten landete man auf Platz 3 vor Qairat Almaty und schied aus.

In der Saison 2021/22 enttäuschte man in der Liga, als mit dem siebten Platz das Meisterschafts-Play-off verpasst wurde. Omonia spielte daher im so genannten Play-down gegen den Abstieg und wurde dort die am besten platzierte Mannschaft. Nach zehn Jahren konnte man jedoch das Finale des zyprischen Pokals gewinnen und damit den 15. Pokalsieg einfahren. Dabei setzte man sich erst im Elfmeterschießen gegen Ethnikos Achnas durch. Im anschließenden Supercup unterlag man Apollon Limassol mit 0:2. Der Pokalsieg berechtigte zur Teilnahme an der Play-off-Runde zur UEFA Europa League 2022/23, die man überraschend souverän mit zwei Siegen über die KAA Gent überstand. Jedoch verlor man in Gruppe E gegen Real Sociedad, Manchester United und Sheriff Tiraspol alle Gruppenspiele und schied ohne Punktgewinn als Letzter aus.

Dem Pokalsieg der Vorsaison ließ man einen weiteren in der Spielzeit 2022/23 folgen, als man AEL Limassol mit 1:0 schlug. Gegen dessen Lokalrivalen Aris Limassol verlor man wiederum im Supercup mit 0:2. In der Liga belegte man den sechsten Platz, in der anschließenden Saison reichte es für Platz 3, nachdem man in der Hauptrunde lediglich Fünfter wurde. Omonia Nikosia konnte auch in dieser Spielzeit das Pokalfinale erreichen, verlor diesmal aber mit 0:3 gegen Paphos FC.

  • Zyprische Meisterschaft (21): 1961, 1966, 1972, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1987, 1989, 1993, 2001, 2003, 2010, 2021 (1964 und 2020 nicht anerkannt)
  • Zyprischer Pokal (16): 1965, 1972, 1974, 1980, 1981, 1982, 1983, 1988, 1991, 1994, 2000, 2005, 2011, 2012, 2022, 2023
  • Zyprischer Superpokal (17): 1966, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1987, 1988, 1989, 1991, 1994, 2001, 2003, 2005, 2010, 2012, 2021

Europapokalbilanz

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Wettbewerb Spiele S U N T+ T-
UEFA Champions League 53 18 07 28 064 108
Europapokal der Pokalsieger 12 02 01 09 007 023
UEFA Europa League 90 35 20 35 132 114
Conference League 19 09 04 06 032 024
Gesamt 1740 64 32 78 235 269

Stand: 7. November 2024

Die Anhänger von Omonia sind dem politisch linken Lager zuzuordnen.[2] Der Klub entstand aus der Abspaltung von APOEL Nikosia, der sich im griechischen Bürgerkrieg auf die Seite der Rechten schlug. Die Anhänger von APOEL haben den Ruf, rechtskonservativ zu sein. Daher gelten Duelle zwischen Omonia und APOEL als sogenannte Risikospiele.[2]

Aktueller Kader 2024/25

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  • Stand: 29. Oktober 2024[3]
Nr. Position Name
1 Zypern Republik TW Konstantinos Panagi
2 Senegal AB Alpha Diounkou
3 Griechenland AB Fotis Kitsos
4 SchwedenSchweden AB Filip Helander
5 Mali AB Senou Coulibaly
7 Kap Verde ST Willy Semedo
8 Montenegro ST Stevan Jovetić
9 Zypern Republik ST Andronikos Kakoullis
10 Israel ST Omer Atzili
11 Brasilien MF Ewandro Costa
14 Polen ST Mariusz Stepiński
17 Griechenland AB Giannis Masouras
20 Bosnien und Herzegowina ST Mateo Marić
21 Serbien ST Veljko Simić
22 Ungarn AB Ádám Lang
Nr. Position Name
23 Nigeria TW Francis Uzoho
24 Marokko AB Amine Khammas
30 Zypern Republik AB Nikolas Panagiotou
31 Zypern Republik MF Ioannis Kousoulos
33 Polen MF Mateusz Musialowski
40 Brasilien TW Fabiano
75 Zypern Republik ST Loizos Loizou
76 Zypern Republik MF Charalampos Charalampous
78 Zypern Republik TW Pantelis Michail
80 Montenegro MF Novica Erakovic
85 Zypern Republik ST Angelos Neofytou
90 UkraineUkraine MF Roman Besus
98 Zypern Republik TW Charalampos Kyriakidis
99 Kamerun ST Saidou Alioum

Bekannte Spieler

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Einzelnachweise

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  1. Lotina geht von Bord bei cyprus-mail.com
  2. a b Gruppe G: Der Spitzenreiter kommt aus Zypern – APOEL Nikosia rockt die Königsklasse
  3. Omonia Nikosia - Vereinsprofil. Abgerufen am 29. Oktober 2024.