Grabow-Below

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Grabow-Below
Gemeinde Eldetal
Koordinaten: 53° 17′ N, 12° 26′ OKoordinaten: 53° 16′ 45″ N, 12° 26′ 23″ O
Fläche: 13,55 km²
Einwohner: 103 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 8 Einwohner/km²
Eingemeindung: 26. Mai 2019
Postleitzahl: 17209
Vorwahl: 039925
Grabow-Below (Mecklenburg-Vorpommern)
Grabow-Below (Mecklenburg-Vorpommern)
Lage in Mecklenburg-Vorpommern
Dorfanger Grabow
Dorfanger Grabow

Grabow-Below war von 1959 bis 2019 eine Gemeinde im Südwesten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wurde vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet. Ihr Gebiet bildet heute einen Ortsteil der Gemeinde Eldetal.[2]

Grabow und Below liegen im Südwesten des Gemeindegebiets, direkt an der Landesgrenze zu Brandenburg, die hier der Fluss Dosse markiert. Das obere Dossetal wird von vielen Entwässerungsgräben durchzogen. Grabow liegt etwa drei Kilometer nordwestlich von Below. Unmittelbar östlich von Below dehnt sich die Wittstock-Ruppiner Heide aus.
Die Stadt Röbel/Müritz ist etwa 18 Kilometer entfernt, die brandenburgische Stadt Wittstock/Dosse 17 Kilometer. Am 31. Dezember 2017 lebten in Grabow-Below 103 Einwohner[3] auf einer Fläche von 13,55 km². Die Gemeinde hatte die Postleitzahl 17209 und die Telefonvorwahl 039925.

Die wahrscheinlich ursprünglich slawisch besiedelte Ortschaft Grabow – ein häufig vorkommender Ortsname (vom altslawischen grabu = „Hainbuche“) – wurde 1344 in einer Belehnungsurkunde genannt. Während in Grabow die Gutsbesitzer häufig wechselten, war der Teilort Below ritterschaftlicher Besitz. Below war ab 1840 Sitz der Städtischen Försterei der Stadt Wittstock.

1957 wurden die etwa drei Kilometer voneinander entfernten Teilorte Grabow und Below zur Gemeinde Grabow-Below zusammengeschlossen. Zum 26. Mai 2019 fusionierte Grabow-Below mit Massow, Wredenhagen und Zepkow zur neuen Gemeinde Eldetal.[4] Letzter Bürgermeister war Ilgen Wegener.

Dorfkirche in Grabow

Die Grabower Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Gotthilf Ludwig Möckel im neogotischen Stil errichtet. Der Chor wird durch ein halbes Oktogon gebildet und hat drei Rundbogenfenster. Der durch einen Blitzschlag zerstörte Kirchturm wurde 1899 erneuert, das Dach 1999. Die Friedhofsmauer wurde 1992 nach historischem Vorbild als Trockenmauerwerk wieder aufgebaut.

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Südlich von Below befindet sich im Stadtforst von Wittstock/Dosse die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald in Trägerschaft der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für die Opfer des Todesmarsches des KZ Sachsenhausen 1945.

Auf dem Dorffriedhof wurde 1946 eine Ehrengrabanlage für 132 umgekommene KZ-Häftlinge geschaffen. In Below und Grabow wurde an der Dorfstraße je eine von insgesamt 120 an der Marschroute angebrachten Informationstafeln aufgestellt.

Grabow und Below liegen abseits der überregionalen Straßenverbindungen. Die Bundesautobahn 19 (BerlinRostock) verläuft zwar zwischen den beiden Orten hindurch, die Anschlussstellen Röbel und Wittstock sind jedoch fast 20 Kilometer entfernt. Von der Bundesstraße 198 erreicht man Grabow und Below über Wredenhagen. Der nächste Bahnhof befindet sich in Wittstock/Dosse.

Commons: Grabow-Below – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Eldetal, 2. Dezember 2019, online (Memento des Originals vom 17. Dezember 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amt-roebel-mueritz.de
  3. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011).
  4. Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern: Zusammenschluss der Gemeinden Grabow-Below, Massow, Wredenhagen und Zepkow, abgerufen am 19. Februar 2019.