Kampfer
Erscheinungsbild
Kampfer (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kampfer | —
|
Genitiv | des Kampfers | —
|
Dativ | dem Kampfer | —
|
Akkusativ | den Kampfer | —
|
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Kamp·fer, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Chemie, Pharmazie: weiße, schnell verdunstende Masse, die durch die Wasserdampfdestillation von Pflanzenteilen des Kampferbaumes oder synthetisch gewonnen wird
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch kampfer, gaffer, mittellateinisch camphora → la, arabisch kāfūr, altindisch karpūrah und geht nach Kluge letztlich auf ein austroasiatisches Wort zurück; belegt seit dem 15. Jahrhundert[1][2]
Synonyme:
- [1] Camphora
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die tschechische Salbe Opodeldok enthält neben Lavendel und Rosmarin auch Kampfer.
- [1] „Das große Privatauto, in das Franz Biberkopf gelegt wird - ohne Bewußtsein, er hat Kampfer und Skopolaminmorphium bekommen - rast zwei Stunden.“[3]
- [1] „In diesem Zimmer, das nach Kampfer und Naphthalin roch, habe ich einige der entscheidendsten Augenblicke meines Lebens verbracht.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
|
- [1] Wikipedia-Artikel „Campher“
- [1] Duden online „Kampfer“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kampfer“
- [1] The Free Dictionary „Kampfer“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kampfer“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Kampfer.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Kampfer“, Seite 464.
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 196. Erstveröffentlichung 1929.
- ↑ Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 63. Französisch 1939.